1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Willkommen in einer besseren Welt ohne MS!

Discussion in 'Smalltalk' started by tk69, Oct 24, 2005.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. medienfux

    medienfux Megabyte

    reden wir in diesem teil noch über vista?

    eine schöne diskussion hier, doch irgendwie fehl am platz.
    hat mal jemand meinen link probiert? was sagt ihr dazu? finde, das es einen guten einblick liefert.

    @problemkind: ich habe dich so verstanden, das du der meinung bist, all diese dinge würde es bei windows nicht geben. daher mein kleiner widerspruch.
     
  2. Schugy

    Schugy Viertel Gigabyte

    @ AntiDepressiva

    Treiber für Linux schreibt man nicht nur, weil man es eben möchte, sondern auch, weil der Hersteller entsprechende Spezifikationen bereitstellt oder sich an offene Standards hält.

    Sonst ist Hardware ein Buch mit 7 Siegeln und es wird nie ein Treiber geschrieben werden können. An dieser Situation sind die Treiber-Entwickler vollkommen unschuldig und es muß eben doch Hardware für Linux gekauft werden und nicht andersherum.

    Besonders kritisch sind also Modeme, ISDN-Karten, Bluetooth-Dongles, 3D-Beschleuniger oder bei Software z.B. Dateiformate.

    Innerhalb der Linuxwelt ist dann fast alles in Butter. nVIDIA-Karten mit ordentlichem Linux 3D-Treiber, OpenOffice mit OpenDocument-Format (Offener Standard), TeamSpeak2 mit Bluetooth-Headset (Spezifikationen der BT-Chips von CSR wurden ausreichend dokumentiert) , faxen mit Fritz!Card (AVM stellt Treiber bereit) usw..

    Und mein Motorola M3888 werde ich die nächsten 10 Jahre nicht an meinen PC anschließen :-p
     
  3. fourhead

    fourhead Byte

    Ja ich habe mir den Link angesehen und mir einiges auf der Seite angeguckt. Wie gesagt hatte ich die letzte CTP von Vista hier auch mal unter VMware laufen und ich wiederhole meine Aussage dass ich dort wirklich nichts gefunden habe, was ich jetzt großartig neu oder innovativ fand und was mich zu einem Umstieg bewegen könnte.

    Wie schon gesagt, rein optisch gefällt es mir eigentlich ganz gut, und insgesamt scheint es auch ganz angenehmen zu bedienen sein und es wirkt auf jeden Fall moderner als die bisherigen Windows-Versionen, aber es überzeugt mich einfach nicht. Alle wirklich coolen Neuerungen die MS versprochen hat wurden wieder entfernt, Allachin von MS hat neulich erst gesagt das die CTP zwar "feature complete" ist aber MS sich das Recht vorbehält bis zum Release noch Funktionen zu streichen - was ja einiges erahnen lässt.
    Naja und die wenigen Neuerungen (gegenüber älteren Windows-Versionen) sind unter anderen Betriebssystemen eben schon seit geraumer Zeit ganz normal.

    Was mich aber - selbst wenn Vista irgendwelche tollen Neuerungen hätte - absolut davon abhält, ist dieses ganze DRM, und TCPA-Zeug, tut mir leid ich habe einfach keinen Lust mich von der Software- und Unterhaltungsindustrie knebeln zu lassen. Nebenbei hat MS mal wieder bewiesen das ihnen internationale Standards am Allerwersten vorbeigehen und sie mit aller Macht ihre eigenen Techniken durchsetzen wollen, lest doch z.B. mal wie's mit OpenGL unter Vista aussieht!

    Tom
     
  4. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Mir ist das Prinzip von Linux und die Politik der Hersteller durchaus ein Begriff.
    Danke dennoch für die Erläuterung...

    Und soll ich Dir mal etwas sagen?
    Es ist mir, gelinde gesagt, *******gal, aus welchem Grunde ein OS meine Hardware nicht unterstützt!
    Ein OS, daß nicht einmal diese Aufgabe schafft, ist für mich untauglich!

    Die Gründe dafür interessieren mich nur am Rande.
    Wenn ich ein OS besitze, daß von allen Herstellern anständig unterstützt wird, wird das für mich immer das relevante bleiben.

    Wenn es irgendwann einmal bei Linux so sein wird, werde ich gern umstellen.
    Solange ich daran aber mehr basteln muß, als ich arbeiten kann, bleibt es eben auf den Bastelgeräten und auf der produktiven Hardware läuft eben Windows.

    Für mich eine ganz einfache Sache.
     
  5. medienfux

    medienfux Megabyte

    Mit Microsofts DRM lieber fourhead kann man es auch vergleichen wie mit dem Urheberrecht. Wenn beispielsweise Linux sich nur verkauft, indem es den Code offen legt und somit eine (nicht uninteressante) Grundform für Bastler darstellt, ist das die eine Seite. Die andere wiederum ist eben, das eine Menge Programmierer sich viel Arbeit damit machen, ein Betriebssystem zu entwickeln, welches den Auftrag hat, eine breite Masse von Usern zu befriedigen. Diese Arbeit versucht man eben zu schützen, wie ein Fotograf seine Fotos. Diesem Auftrag kann Linux nicht gerecht werden, da es eine schier unübersichtliche Zahl von Distributionen gibt, welche unter sich schon wieder so unterschiedlich sind, das man sich mindestens 10 von ihnen zulegen muss, um 1 funktionierendes System zu erhalten. Sachen wie das DRM sind, wenn man sich mit Microsoft beschäftigt auch sehr Sinnvoll. Wie will man sonst dem bestehenden Softwarediebstahl entgegentreten. Microsoft beabsichtigt in den USA mit MTV zu kooperrieren. Allein schon deswegen kann man verstehen, das man ein Interesse daran hat, seine Dienstleistung am Kunden auch entsprechend vergüten zu lassen.

    Auch Microsoft muss letztlich Geld verdienen, um seinen Service für die Kunden aufrecht halten zu können. Das Problem, welches viele an den Tag legen, ist eine Grundlose Abneigung gegen MS. Sei es aus Überzeugung, sei es aus dem Grunde des anders seins oder wie auch immer.

    Die meisten Linux und Open Source Verehrer ziehen sich an den immer wiederkehrenden Begründungen der Sicherheit, des Kontrollierens, der Kosten von MS hoch, vergessen aber auch, das MS das weltweit verbreitetste Betriebssystem liefert. Damit ist auch klar, das im Verhältnis natürlich auch mehr Lücken bekannt und ausgenutzt werden. Wenn man also dieses Verhältnis mal auf die Open Source Schiene übertragen würde, bin ich mir zu 1000% sicher, das der gleiche Sachverhalt eintreten würde. Und schon jetzt werden immer mehr Sicherheitslücken unter Open Source bekannt. Auch ein Mac kommt ohne Systemupdate in Sachen Sicherheit nicht aus.

    Wie man sieht ist das eigentlich alles nur eine Betrachtungsweise. Wenn also unsere Linux oder Open Source Gemeinde die Augen ein wenig weiter öffnen würden, würden sie auch erkennen, das nicht alles Gold ist, was Glänzt.

    Viele Köche verderben eben den Brei.
     
  6. fourhead

    fourhead Byte

    Da man freie Software ja nicht stehlen kann, erübrigt sich DRM natürlich ;-) Außerdem geht es bei DRM ja gar nicht so sehr um Software, es geht um Inhalte. Heute werden Filme und Musik per DRM geschützt, es ist nur eine Frage der Zeit bis Bilder, Bücher, Wissen ... ja überhaupt alles mit DRM geschützt wird. Ergebnis: Wir sind völlig abhängig von Konzernen. Mit DRM ist es ja heute schon so das dir die Unterhaltungsindustrie vorschreiben kann wann, wie und wo du deine Musik hören "darfst". Ich kann nicht verstehen wie so viele Menschen Konzerne dann auch noch so verteidigen können - der Mensch sollte im Mittelpunkt stehen!

    Linux und die gesamte Bewegung der freien Software und Inhalte hat zum Ziel eine alternative Infrastruktur zu entwickeln, die dem Menschen dient, und nicht den Konzernen. Das Linux auf meinem Rechner ist MEIN EIGENTUM, ich kann damit machen was immer ich will. Die Software die du installiert hast gehört nicht dir, sie gehört div. Konzernen, du darfst sie gnädigerweise benutzten wenn du vorher dafür blechst.

    Ja ja ,armer Mr. $40Mrd. Gates ...

    Meine Abneigung gegen Microsoft ist ganz und gar nicht grundlos: Es gibt aus gutem Grund offene Standards in der IT-Welt und anderswo, damit ALLE die gleiche Möglichkeit haben, Produkte zu entwickeln, die diese Standards unterstützen. MS versucht (teilweise erfolgreich) immer wieder diese Standards zu untergraben, zu blockieren oder zu verdrängen. MS ist ausschließlich daran interessiert, seine eigenen Technologien gegenüber anderen Konkurrenten durchzusetzen - und zwar kompromisslos.

    Beispiele dafür sind Kerberos, HTML, Java, aktuell OpenGL, E-Mail, Postscript, Winmodems ....

    MS puscht seine eigenen Technologien um Konkurrenz auf Gedei und Verderb aus dem Markt zu drängen. Aktuell z.B. OpenGL: Vista wird OpenGL nicht mehr direkt verarbeiten, sondern durch DirectX emulieren, was zur Folge hat, das dieser unabhängige Industriestandard unter Vista deutlich langsamer laufen wird. Hersteller werden also - wenn sie Visa unterstützen wollen - gezwungen DirectX teuer zu lizenzieren, um ordentlich Vista-3D-Applikationen zu erstellen. Da DirectX natürlich (im Gegenatz zu OpenGL) NUR auf Windows läuft, hat es MS mal wieder geschickt geschafft zu verhindern das Hersteller plattformübergreifende Software entwickeln kann.

    Beispiel E-Mail: Was soll dieses bescheurte TNEF? Alle E-Mails von euch Outlook-Nutzern haben diesen bescheurten Anhang namens WINMAIL.DAT der irgendwelche Formatierungsinfos für Outlook enthält - das nervt einfach!

    Beispiel Kerberos: Das ist ein plattformübergreifender, internationaler offener Standard zu Benutzerauthentifizierung. MS hat den natürlich abändern müssen, so das Windows NT Server auch nur ausschließlich mit Windows NT Client funktioniert und Konkurrenzprodukte ausgeschlossen werden.

    Am dreistesten war aber wohl der Versuch den weltweit standardisierten E-Mail-Dienst mit einem von MS patentierten Anti-Spam-System zu versehen, so das MS mit jeder von uns versendeten Mail schön Geld verdient und eines der zentralen Infrastruktursysteme komplett in der Hand eines einzigen Konzerns ist - gehts noch? Wie kann man denn sowas gut finden?

    Das MS langsam Angst vor Linux hat zeigen die Unmengen an mehr oder weniger direkt finanzierten "Studien" die die angebliche Überlegenheit von Windows zeigen wollen (die bekannteste dieser absichtlich zu gunsten von Windows hingebogenen Studien ist wohl der Vergleich von RedHat Server gegen Windows Server, in dem Windows nicht ganz zufällig schneller war...)

    Naja, ich könnte noch ne Menge aufzählen ...


    Tom



    Die meisten Linux und Open Source Verehrer ziehen sich an den immer wiederkehrenden Begründungen der Sicherheit, des Kontrollierens, der Kosten von MS hoch, vergessen aber auch, das MS das weltweit verbreitetste Betriebssystem liefert. Damit ist auch klar, das im Verhältnis natürlich auch mehr Lücken bekannt und ausgenutzt werden. Wenn man also dieses Verhältnis mal auf die Open Source Schiene übertragen würde, bin ich mir zu 1000% sicher, das der gleiche Sachverhalt eintreten würde. Und schon jetzt werden immer mehr Sicherheitslücken unter Open Source bekannt. Auch ein Mac kommt ohne Systemupdate in Sachen Sicherheit nicht aus.

    Wie man sieht ist das eigentlich alles nur eine Betrachtungsweise. Wenn also unsere Linux oder Open Source Gemeinde die Augen ein wenig weiter öffnen würden, würden sie auch erkennen, das nicht alles Gold ist, was Glänzt.

    Viele Köche verderben eben den Brei.[/QUOTE]
     
  7. fourhead

    fourhead Byte

    Na dann bleib bei Windows! Ich hab kein Problem damit. Ich wollte aufzeigen das so etwas für mich _kein_ Problem darstellt, da die etwas reduzierte Hardwareausfall sowieso fast nur Billigprodukte herausfiltert.

    Schade das es bei dir nicht ganz geklappt hat, es gibt aber eine Menge leute bei der Linux einwandfrei läuft. Bei uns in der Arbeit hat uns die Ustellung so enorme Vorteile (nicht nur kostenmäßig) gebracht, das wir diese Umstellung nie bereut haben. Das Netzwerk war noch nie so schnell und einfach zu administrieren, der tägliche Managementaufwand konnte deutlich reduziert werden, allein schon weil z.B. Virenscanner und Spywarejäger wegfallen. Der Fail-Over-Servercluster hat eine traumhafte Uptime und ist praktisch wartungsfrei, die Mitarbeiter sind absolut zufrieden mit ihrem Gnome - es könnte nicht besser sein :-)

    Tom
     
  8. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Ich habe Dir weiter oben ein paar Bedingungen genannt, die erfüllt sein müssen, damit ich Linux nutzen kann und auch effektiv bleiben kann.

    Ich bat Dich um den Namen einer Distri, die das alles kann,
    Eine Antwort bekam ich nicht.
    Heißt das, es gibt keine, die meine Bedingungen erfüllen könnte?
    Schade, oder?

    Und so lange das so ist, werde ich bei Windows bleiben müssen, ob ich will oder nicht.
     
  9. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Was soll der ironische Unterton?
    Wir leben in einer Marktwitschaft, jeder hat das Recht, nach Vermögen zu streben.
    Und, wo ist das Problem?

    Ich wette, wenn Du das Gleiche tust und auch das Gleiche erreichst, wird es wieder Verlierer geben, die Dir das neiden und die dann solche Sprüche ablassen.

    Lauf der Dinge, weil es so Mancher nie verstehen wird, wie man Erfolg hat...
     
  10. fourhead

    fourhead Byte

    Ich kann dir keine Distribution empfehlen, da du dich offensichtlich auf die Software einiger ganz bestimmter Hersteller beschränkt hast. Lotus ist nun mal ein Windows-Programm, und Microsoft Office eben auch. Würdest du mich nach einer Distribution fragen die eine gute PIM- und Groupwarelösung hat, und ein gutes Office-Paket, kann ich dir hunderte nennen. Es ist nur leider so das man sich mit propietärer Software - vor allem von Microsoft - ziemlich "einsperrst", weil du fortan auf Software von diesen Herstellern angewiesen bist. Wir erleben das hier gerade mit unserem Ticket-System, das propietär ist und das wir auf eine offene Lösung (OTRS) umstellen wollen. Der reinste Horror.

    Über PDA/Smartphones kann ich dir absolut nichts sagen, habe ich beides nicht. Musst du dich mal erkundigen. Allerdings scheint Lotus unter Wine sehr gut zu laufen (was zusammen mit der Meldung, das Wine in einem ausführlichen Benchmark in mehr Punkten schneller als WinXP war als umgekehrt vielleicht ganz interessant sein dürfte).

    Wenn es um Office geht: Eine Umstellung auf OpenOffice _kann_ Aufwand bedeuten, die damit verbundenen Kostenvorteile + Plattformunabhängigkeit sind aber nicht zu verachten.

    Ich habe nie behauptet das Linux für alles und jeden einsetzbar wäre, es ist aber leider nun mal so das oft der einzige wirklich trifftige Grund der einen vom Umstieg abhält der ist, das man auf propietäre Formate gesetzt hat und davon nicht mehr loskommt, oder - wo es natürlich defintiv Nachbesserungsbedarf gibt - das es vor allem spezialisierte Software oft für Linux halt einfach nicht gibt. Aber ich wehre mich dagegen, Linux deswegen als schlecht zu bezeichnen, wie es manche leider tun.


    Tom
     
  11. fourhead

    fourhead Byte

    Mr. Gates darf so viel Geld verdienen wie er will, ich hätte wohl extra noch Ironie-Tags hinzufügen sollen ... :rolleyes:
     
  12. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Du scheinst Dich im IT-Leben nicht sonderlich auszukennen.
    Ich sperre mich nicht aus und ich beschränke mich nicht darauf!
    Mein Arbeitgeber und meine Kunden geben ganz einfach vor, was ich für Software einzusetzen habe nd welche ich benötige.
    Und ich kann nicht von den Usern der ca. 7000 Clients erwarten, daß sie ihre Software, inklusive der Server, umstellen, nur, weil ich lieber mit Linux arbeiten möchte...


    Und Du denkst, das habe ich nicht schon lange?

    LOL
    Ja, klar, bis zur Version 5.11.
    Wir verwenden beim Kunden 6.5.
    Und nun?

    Noch einmal LOL
    Hast Du eine Ahnung, wieviele Dokumentenvorlagen allein bei diesem einen Kunden umgestellt werden müssen, da sie unter anderen Paketen als MS Office nicht laufen?

    Und nicht einmal, wenn die Umstellung klappen würde ist OOo so effektiv und leistungsfähig wie MS Office.
    Schade...
     
  13. fourhead

    fourhead Byte

    Na dann sperrst du dich nicht ein, dann wirst du eingesperrt, von deinen Kunden ... aber lassen wir diese Haarspalterei.

    Ich möchte jedenfalls schon behaupten das ich mich in der IT-Welt auskenne, ich habe die Umstellung der IT auf Linux in einem Nürnberger Ingenieurbüro, bei der Kölner Bank und jetzt aktuell bei Sedo mitgeplant und ausgeführt.

    In allen drei Fällen (wobei der letzte noch läuft) hat die Umstellung auf Linux ENORME Vorteile gebracht. Für die Administratoren (also mich und meine Kollegen) hat sich der Wartungsaufwand deutlich reduziert, wie gesagt alleine schon deshalb weil man auf solche Nettigkeiten wie Virenscanner oder Spywarejäger auf dem Desktop verzichten kann. Im Gegensatz zu Windows ist es mit einem Linux-Desktop z.B. problemlos und ohne teure Zusatzsoftware möglich, das ich als Administrator den Desktop eines Mitarbeiters administriere (Updates einspielen, irgendwelche Konfigurationen ändern etc.) WÄHREND dieser Mitarbeiter an seinem PC arbeitet. Das ist für mich eine enorme Arbeitserleichterung da ich mit solchen Sachen nicht warten muss bis der Mitarbeiter mal Pause macht, naja und der Mitarbeiter wird durch sowas nicht in seiner Arbeit gestört.

    OpenOffice ist eine absolut geeignete, sehr stabile, in vielen Punkten bessere Alternative zu Microsoft Office. Die Umstellung kann wie ich schon sagte schwierig sein, das kommt halt immer darauf an. Der größte Vorteil: Wir können sicher sein, das wir unsere Daten immer lesen können. Im Ingenieurbüro in Nürnberg war es damals z.B. so das noch Office 97 lief - was absolut ausreichend war - das aber immer mehr und mehr Kunden plötzlich mit Office-2000-Dokumenten ankamen, die wir dann aber nicht lesen konnten. Wir waren also gezwungen Office 2000 zu kaufen, obwohl wir es überhaupt nicht brauchten.

    Bei allen drei meiner Arbeitgeber gab es durchaus Vorbehalte gegen Linux - vor allem von den Mitarbeitern. Auf den Servern lief meistens sowieso schon Linux, aber auf den Desktops natürlich i.d.R. Windows. Was hier sehr hilft ist die Planung des zukünftigen Linux-Desktops mit den Mitarbeitern zusammen durchzuführen, so dass sie eigene Ideen, Wünsche usw. einbringen können. Herausgekommen ist ein sehr schlanker, sehr simpel konfigurierter Gnome-Desktop mit OpenOffice, Evolution und Firefox. Gaim und ein eigener interner Jabber-Server haben ICQ als IM-Lösung abgelöst. Auch wenn es Anfangs einiges Gemeckere wegen der "komischen Verzeichnisse" von Linux gab haben die Mitarbeiter dann doch schnell die Vorteile und den Sinn dahinter erkannt (wenn man erstmal einsieht das alles außerhalb von /home eigentlich für den Benutzer unwichtig ist schaut das alles gleich viel besser aus ;-) )

    Jedenfalls kann ich guten Gewissens sagen das diese ganzen Umstellungen auf Linux wirklich nur Vorteile gebracht haben, auch wenn es nicht immer ganz einfach war. Alleine die Lizenzkosteneinsparungen sind enorm - dazu die Vorteile eines offenen, schnell gepatchten Systems, die Nicht-Notwendigkeit div. Sicherheitstools die unter Windows sonst unverzichtbar sind, der gesunkene Administrationsaufwand, die bessere Resourceneffektivität, zufriedene Mitarbeiter ...

    Ich habe übrigens auch weiter oben im Forum irgendwo die Frage gestellt, welche Kommunen die auf Linux umgestiegen sind, angeblich wie behautet danach wieder zurück zu Windows gewechselt haben ... mir ist jedenfalls keine bekannt.


    Tom



    Und Du denkst, das habe ich nicht schon lange?


    LOL
    Ja, klar, bis zur Version 5.11.
    Wir verwenden beim Kunden 6.5.
    Und nun?


    Noch einmal LOL
    Hast Du eine Ahnung, wieviele Dokumentenvorlagen allein bei diesem einen Kunden umgestellt werden müssen, da sie unter anderen Paketen als MS Office nicht laufen?

    Und nicht einmal, wenn die Umstellung klappen würde ist OOo so effektiv und leistungsfähig wie MS Office.
    Schade...[/QUOTE]
     
  14. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    Ich bin so froh, daß ich jemanden kennen gelernt habe, der den Entscheidungen der Finanzierer und Vorstände etwas entgegenzusetzen hat und der sich sicher nicht einschränken läßt.
    Wenn der Kunde sagt, rot ist gut, dann zwingst Du ihm weiß auf und kommst damit durch und dann auch noch ganz groß raus...
    Klar, kaufe ich Dir unbesehen ab und finde das ganz toll...

    Wieviele User insgesamt bei allen Kunden zusammengenommen?

    Welche?

    Und unter Windows ist das nicht möglich?
    Kann es sein, daß Du Dich wirklich nicht gut genug auskennst?
    Also beim von mir gennannten Kunden wird die komplette Software, alle Patches etc. via Tivoli im Hintergrund eingespielt.
    Der User bekommt NICHTS davon mit.

    Und Tivoli ist NICHT die einzige Möglichkeit für diesen Vorgang.

    Siehe oben...

    Ja, mag sein, wenn man eine Firma neu gründet und keinerlei Dokumente übernehmen muß.
    Ansonsten ist OOo völlig untauglich, da nicht einmal VBS sauber unterstützt wird.
    Wenn Du dich hinsetzt und mir ca. 300 Dokumentenvorlagen, Formulare etc. zu einem vernünftigen Preis in Richtung OOo konvertieren kannst, dann sag mir wie und ich komme einmal auf das gelobte OOo zurück und vielleicht kann ich es ja an anderer Stelle jemandem schmackhaft machen.
    Danke.
     
  15. medienfux

    medienfux Megabyte

    Hallo Fourehead,

    leider stelle ich fest, das Du scheinbar sehr Linuxlastig bist und daher ohnehin keine Argumente in Bezug auf MS zulässt.
    Ich kann Dir leider nicht verraten, welche Gemeinden sich wieder für MS-Software entschieden haben, da es mir nicht erlaubt ist, betriebsinterne Angelegenheiten preiszugeben.

    Das Problem, welches ich hier vielmehr sehe ist auch schon ein altbekanntes:
    Man erwartet von MS Usern ein uneingeschränktes Verständnis zur Linuxwelt (oder Open Source). Die Nutzer der Open Source jedoch zeigen nur sehr selten ein ähnliches Engament.
    Somit drehen sich sämtliche Diskussionen im Kreis, da man eben nicht fähig ist, vernünftig miteinander zu Kommunizieren.

    Du wirst uns hunderte von Gründen nennen, um uns von deiner heilen Welt zu überzeugen. Ich bitte Dich darum vielleicht auch mal aufzuwachen. Argumente, das man keinen Virenscanner braucht oder eine Antispyware sind für mich eigentlich unlogisch. Warum sollte nicht auch bei Linux die Gefahr bestehen, sich einen Virus einzufangen? Deine Kunden werden es Dir danken, sollte einmal ein Datenverlust Aufgrund grober Fahrlässigkeit eintreten. Ich denke, das Du dann Deine Koffer packen kannst. Auch wenn im Moment (möglicherweise) wenig Probleme diesbezüglich bekannt oder zu erwarten sind, kannst Du nicht ausschließen, das eine Grundlegende Gefahr jederzeit vom Netz und infizierten Dateien ausgeht. Kompatibilitätsprobleme werden gern diskutiert. Dennoch gibt es mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit auch die genannten Probleme unter Open Source. Da, wie ich ja schon mal geschrieben habe, eigentlich jeder Ganove daran herumbasteln kann, gibt es keinen Standard, so wie Du ihn beschreibst. Ganz zu schweigen von einer Qualitätssicherung. Mag sein, das Du jetzt wieder auf Probleme in der MS- Software hinweisen willst. MS leistet Qualitätsarbeit auch im raschen beseitigen von Fehlern oder Sicherheitslücken, die, wie bekannt, eben zum Vorschein kommen, wenn eine große Masse mit diesem Produkt arbeitet. Das sind echte Erfahrungswerte, die es unter Open Source noch nicht gibt, da hier weder die dafür notwendige Masse anzutreffen ist, noch, weil es eine relativ junge Generation ist. Mit der Zeit, wird auch dort zu erkennen sein, das man Löcher hat, das der Austausch von Dokumenten nicht so einwandfrei funktioniert wie angegeben. Es wird immer ein Für und Wieder geben.

    Ich habe nochmals Deine Beiträge gelesen und komme zu dem Schluss, das Du mir zum einen nichts wirklich Neues zu erzählen hattest, da eben auch viele der Funktionen die Du beschreibst unter Windows nutzbar sind. Zum anderen kann ich nicht wirklich einen Mehrwert erkennen, welcher mich dazu veranlassen könnte, von einem sicheren Ufer ins offene Meer zu schwimmen.
     
  16. fourhead

    fourhead Byte

    Hallo,
    ich gebe gerne zu, dass ich sehr Linux-lastig bin, ganz einfach weil ich mit Linux bisher weitaus bessere Erfahrungen gemacht habe als mit Windows. Ich lasse durchaus Argumente pro MS zu. In diesem Thread ging es aber primär um die Vorteile von Linux gegenüber Windows. Ich habe versucht einige dieser Vorteile aufzuzählen, wie z.B. ein integriertes Paketmanagement, Offenheit (bezgl. Quellcode und bezgl. des ganzen Systems), größere Flexibilität, erhöhte Sicherheit, ich habe auch einige Vorteile der Standard-GUIs Gnome und KDE genannt, die ich - wenn ich unter Windows arbeite - einfach vermisse.

    Der einzige Grund pro Windows den ich hier aber bis jetzt gehört habe ist das die oder jene Anwendung eben nur unter Windows läuft. Ich bin aber sehr interessiert daran zu erfahren warum ihr WINDOWS gegenüber anderen Systemen vorzieht. Das Argument "weil da Lotus läuft" lasse ich hier ehrlich gesagt nicht gelten, das ist für mich eher ein Argument pro Lotus (da es anscheinend unverzichtbar ist) als ein Argument pro Windows. Also: Welche Vorteil bietet mir ein nacktes, frisch installiertes Windows (Windows+IE+OE+Firewall) gegenüber einem vergleichbar ausgestatteten frisch installiertem Linux (also Linux+KDE/Gnome+Browser+Mailprogramm+Firewall)? Wenn ich diese beiden Systeme vergleiche, sehe ich einfach in der Windows-Lösung keine Vorteile, sondern eher Nachteile (Kosten, Viren ...), tut mir leid.

    Ich gebe dir Recht, solche Diskussionen drehen sich eigentlich immer im Kreis. Für jeden ist natürlich "sein" System das bessere. Ich habe nichts gegen Windows, ich habe nur festgestellt das zumindest für mich und überall dort wo ich eben doch mal Windows eingesetzt habe, dies eigentlich eher eine nicht vermeidbare Notwendigkeit (fehlende Programme etc.) war als eine echte Entscheidung für Windows, aufgrund irgendwelcher Vorteile.

    Im Ingenieurbüro in Nürnberg z.B. (@AntiDepressiva) konnte ich alle Arbeitsplätze - bis auf die 4 CAD-Workstations - auf Linux umstellen. Als ich dort anfing, war als Browser sowieso schon fast überall Mozilla installiert, als Mailprogramm OE oder Outlook. Dann natürlich MS Office und eine Branchensoftware (Rehm) - und eben AutoCAD. Der Umstieg Mozilla->Firefox und OE/Outlook->Thunderbird ist ja kein Problem. Das IB hatte glücklicherweise nur relativ wenige Office-Vorlagen, die teilweise kleinere Makros enthielten. Die bestehenden (archivierten) Dokumente konnten bis auf wenige Ausnahmen ziemlich problemlos konvertiert werden, neue Dokumente werden jetzt mit OpenOffice eben mit den neuen, teilweise angepassten Vorlagen erstellt. Da der Chef generell recht Linux-freundlich eingestellt, überlegten wir irgendwann den Komplettumstieg auf Linux. Auf den PCs lief nämlich Windows 2000, auf zweien sogar noch Win98. Das einzige "Hindernis" waren Rehm und AutoCAD. Da das IB recht gute Kontakte zu Rehm hatte, konnten wir diese Software tatsächlich unter CrossOver zum laufen bringen, glücklicherweise hat Rehm mit der Standard-CrossOver-Installation fast anstandslos funktioniert nach dem Einbinden ein paar weiterer DLLs läuft es nun einwandfrei. Ein größeres Problem war AutoCAD. Wir haben uns letztendlich dazu entschieden, auf allen PCs Linux (Ubuntu 5.10) einzusetzen, wobei die 4 CAD-Arbeitsplätze auf Windows XP hochgerüstet wurden. Auf allen PCs läuft dann noch Firefox, Thunderbird, OpenOffice. Alle benutzen also "trotz" dieser beiden Betriebssysteme die gleichen Anwendungen. Auf drei weiteren PCs läuft zusätzlich noch Rehm unter Crossover. Der Chef setzt statt Thunderbird Evolution ein.

    Die Vorteile dieser Lösung sind erstmal die Kosten: Da wie gesagt überall Windows2000/98 lief, hätte früher oder später auf jeden Fall upgegradet werden müssen, also eine Windows-Lizenz pro Arbeitsplatz, dann u.U. noch ein neues Office für alle, dann noch ein entsprechender Windows-Server - das geht ins Geld. Die jetzige Lösung hat monetär fast nichts gekostet, lediglich CrossOver mussten wir kaufen. Browser, Mailclient bzw. PIM und Office sind jetzt kostenfrei - und werden das auch bleiben. Anstatt jeden einzelnen Arbeitsplatz mit Virenscannern auszustatten (bis auf die XP-Arbeitsplätze natürlich) läuft jetzt auf dem Samba-Server Bitdefender. Ein großer Vorteil ist das ich bei "kleinen Problemchen" mal schnell per SSH auf alle Linux-Rechner zugreifen kann, die meisten Sicherheitsupdates mache ich eigentlich nur noch so. Auch mehrere Kernelupdates haben bisher remote immer einwandfrei funktioniert.

    Ich habe nie behauptet das eine Umstellung einfach ist und mal eben mit ein par Mausklicks erledigt ist. Aber es lohnt sich ganz einfach! Der Chef ist zufrieden, die Mitarbeiter sind zufrieden weil seit Monaten alles einwandfrei läuft, ich bin zufrieden - was will man mehr?

    Ein Beispiel vorweg: MS hat für die WMF-Lücke, eine Lücke, die JEDE Windows-Version weltweit betrifft und die das Ausführen beliebigen Codes durch das simple Ansehen eines Bildes ermöglicht, den Notwendigen Patch erst - hmm - wie viele Tage später herausgebracht? Und das auch nur, weil sie so unter Druck gesetzt wurden, weil sie sonst noch länger bis zum nächsten Patchday gewartet hätten?

    Im Januar gab es in der KDE-Bibliothek einen Fehler, der unter bestimmten Bedingungen das Ausführen von Codes mittels JS erlaubt hätte, die Lücke wurde übereinstimmend als wenig kritisch eingestuft. Die entsprechende Meldung gab es bei Heise um kurz vor Mittag. Am GLEICHEN Tag kam ich abends gegen 17h von der Arbeit nach Hause und Ubuntu informierte mich, das es eine neue Version der KDE-Bibliothek installieren will.

    Man kann dadurch zwar nicht auf die generelle Patch-Geschwindigkeit von MS bzw. der Linux-Distributoren schließen, aber ein genereller Trend lässt sich sehrwohl ausmachen. Aßerdem: Im Zweifelsfall ist ein guter Administrator auch gar nicht auf den Distributor angewiesen sondern kann den Patch-Quellcode ggfs. selbst einspielen. Wenn MS mal "nicht will" hat man Pech gehabt.

    Als ich vom Fehlen eines Virenscanners sprach meinte ich den Desktop, auf den Servern läuft grundsätzlich ein Virenscanner. Außerdem sind gegen Datenverlust eigentlich eher Backupprogramme anstatt Anti-Viren-Programme zu empfehlen ;-) Auf dem Server im IB in Nürnberg geschieht das Backup mittels rsync, eine sehr praktische Lösung, vor allem da alle Mitarbeiter ggfs. selbst versehentlich gelöschte Daten wieder zurückholen können, ohne erst den Administrator bemühen zu müssen - und die Lösung ist natürlich kostenlos, verwendet kein propietäres Backup-Format und ist deutlich leistungsfähiger/flexibler als das in Windows eingebaute Backup.


    Mir geht es umgekehrt genau so. Unter der Voraussetzung, das es für alle geforderten Aufgaben unter Linux eine entsprechende Software gibt, sehe ich keinen Grund, ewig viel Geld für Windows rauszuschmeißen, wenn ich das ganze kostenlos bzw. erheblich billiger, dafür auch noch sicherer, schneller und flexibler unter Linux haben kann.

    Tom
     
  17. fourhead

    fourhead Byte

    Das ich irgendwelchen "Kunden" etwas aufzuwänge habe ich nie behauptet, das waren deine Worte, und ich finde es ehrlich gesagt unverschämt mir so etwas zu unterstellen, weil so ein verhalten ziemlich egoistisch wäre. Alle Linux-Umstellungen die ich bisher durchgeführt habe wurden entweder mit mir in Zusammenarbeit und in Abstimmung mit den jeweiligen Chefs und Mitarbeitern gemacht oder sie waren - wie im Fall Kölner Bank - sowies schon längst geplant.

    Ich sehe zwar nicht warum dich das interessiert, aber im IB in Nürnberg insgesamt 10 Arbeitsplätze, in der Kölner Bank die Hauptfiliale am Ring (600 Arbeitsplätze), bei meinem jetigen Arbeitgeber ist alles noch in Planung, aber es wären 70 Arbeitsplätze.

    Obwohl ich die alle schon mindestens fünf mal aufgezählt habe:

    - Linux bringt erhebliche Kostenvorteile, in den ersten beiden Fällen haben wir uns die Anschaffungskosten für Win2k/8->WinXP bzw. OS2->WinXP gespart, dazu die Anschaffungskosten für entsprechende Server u Clientlizenzen, Office, Virenscanner, Defragmentierungsprogramm, Backupsoftware ...
    - Linux ist unbestritten deutlich sicherer als Windows, man kann Windows zwar absichern, aber das kostet Geld+Aufwand (unnötige Dienste beenden, Firewall+Virenscanner, Anti-Spyware etc.)
    - Linux ist oft deutlich schneller als Windows, Samba ist laut mehrerer Benchmarks unter Last deutlich performanter als Windows 2003 Server
    - Linux ist flexibler, ich kann z.B. den Server sehr individuell einrichten, nur das wirklich nötige installieren (ich sage nur Pinball und Media Player auf dem Server!)
    - Linux ist dank eines integrierten Paketmanagements sehr viel einfacher zu warten, Updates für ALLE Programme und Treiber können in einem Rutsch und ohne Neustarts eingespielt werden
    - Der Desktop ist von vorneherein viel sicherer gegen beabsichtigte oder versehentliche Änderungen des Benutzers, wichtige Systemeinstellungen können nicht überschrieben werden, unter Windows laufen als normaler Benutzer bis heute viele Programme nicht richtig
    - Ich kann alle PCs ohne Zusatzsoftware verschlüsselt über das Internet administrieren (Updates einspielen, Konfig ändern etc.)
    - Gnome und KDE haben so einige nette Kleinigkeiten, die die Mitarbeiter schnell zu schätzen wissen
    - Sicherheitsprobleme werden i.d.R. sehr schnell beseitigt, im Zweifelsfall kann man selbst eingreifen
    - Die Viren-, Spyware- und Trojanerproblematik stellt sich nicht
    - Man kann Linux so oft man will auf so vielen PCs wie man will installieren, muss es nicht ständig aktivieren oder lizenzieren, ich habe unbeschränkt kostenlose Updates, die Entwicklung geht viel schneller, die Mitarbeiter müssen sich nicht alle paar Jahre auf eine plötzlich veränderte Oberfläche einstellen

    So, das war was mir so spontan eingefallen ist. Ich bezweifle nicht das man das alles theoretisch unter Windows auch irgendwie hinbekommt, aber wie deine Posts zeigen braucht man dazu ständig irgendwelche Zusatzsoftware wie z.B. Tivoli - und sowas geht halt nun mal meistens ziemlich ins Geld.


    Nur ist das dann nicht Windows, sondern Tivoli, das ein tolles Paketmanagment bietet. Warum hat Windows sowas nicht? Für Linux brauche ich nicht erst eine extra Software um diesen Komfort zu genießen.


    Grüße,
    Tom
     
  18. AntiDepressiva

    AntiDepressiva CD-R 80

    So weit ich weiß, hast Du mir vorgeworfen, mich gewissen Zwängen zu unterwerfen.
    Ja, das TUE ich, denn der Kunde gibt vor, was zu verwenden ist, nicht ich!

    Was mich das interessiert?
    Weil die paar Hanseln, die das betrifft, wohl kaum repräsentativ für eine Kosten-Nutzen.Rechnung stehen können!
    Das sind größere Familien, nicht mehr.


    Eben nicht, denn sonst hätten große Kunden, die effektiv und produktiv arbeiten müssen, schon lange umgestellt!

    Quatsch.

    So und das geht mit Windows nicht?
    Welches ist die letzte Version, die Du verwendet hast?

    Nein?
    Nur, weil mit Linux zusammen eine Masse Pakete mitgeliefert werden, ist es also effektiver?
    Mit Linux allein kannst Du NICHTS effektives tun, Du brauchst hier massig Zusatzsoftware!
     
  19. Toska

    Toska ROM

    Ich würde mal sagen es wäre für alle besser ihr würdet eure kleine Auseinandersetzung privat fortsetzen. Ihr seid beide schlechte Verlierer und ihm Wettstreit darum wer der Tollste ist habt ihr beide verlohren. Ich denke, dass ich nicht die einzige mit dieser Meinung bin.
     
  20. medienfux

    medienfux Megabyte

    Hallo Tom (fourehead), mich interessiert jetzt mal, wie ihr die Dateien untereinander austauscht? Damit meine ich in Bezug auf eine Antiviren Prüfroutine. Viren gibt es ja bekanntlich an allen Ecken und Kanten, Beispielsweise sauge ich mir ein JPG und gebe es jetzt von eurer "ungeschützten" Plattform weiter zur Verarbeitung an meinen Kunden X. Was passiert, wenn es daraufhin zu einem Zwischenfall kommt?

    Die Sache mit den Updates ist auch eine allgemeine Problemstellung, wo wiederum beispielsweise Lizenzrechtliche Gründe die Bereitstellung Verzögerungen kann. So ein phänomen gibt es auch bei unseren heißgeliebten Antivirenprogrammen, die je nach dem sehr Unterschiedliche Reaktionszeiten aufweisen.

    Ich denke, das ich jetzt mal Testweise eine Linuxinstallation vornehmen werde, um in Zukunft noch etwas Objektiver urteilen zu können.

    Nochmal zur Info: Ich habe mich für ein Windowssystem entschieden, da es zum einen, sehr komfortabel vorinstalliert ist, zweitens der Großteil von verfügbarer Software für Windows geschrieben und damit auch getestet wurde. Desweiteren schreckt mich der Gedanke an Linux ab, ein System zu installieren, welches in so vielen Distributionen vorhanden ist. Fragen wie welche ist die richtige für meine Zwecke, bekomme ich auch genug Unterstützung für meine vorhandene Hardware?
    Man muss dabei auch bedenken, das ein Großteil der Windows Nutzer keine Programmierkenntnisse besitzen. Daher denke ich das Linux bzw. Open Source zwar eine gute Lösung darstellen, doch eben erst sinn machen, wenn es Leute bedienen, die von der Materie des Programmierens (Der Gedanke OPEN SOURCE) auch etwas Ahnung haben. Mögen diese Leute sich zusammenfinden und gemeinsam EIN System schaffen, dann denke ich wäre es vielleicht eine Alternative. Denn durch die starke Streuung gibt es in diesem Feld einfach noch zu viele Baustellen.

    Es Grüßt Norbert
     
Thread Status:
Not open for further replies.

Share This Page