Bitte eine Tüte Mitleid!

Wann hat der Bundespräsident ihm eigentlich die Entlassungsurkunde überreicht?
War das nicht erst gestern oder vorgestern?
Denn heute wird in den Fernseh-Nachrichten schon über seine Rückkehr spekuliert.
Ist aber auch wirklich eintönig ohne ihn. Der Adelsglanz fehlt irgendwie.

 

Heute hatte ich etwas Zeit, meine Gedanken zu ordnen, 7 Std. Wartezeit im Auto, fernab von zu Hause..

Erst einmal, manchmal habe ich eventuell etwas schnell geantwortet und den einen oder anderen auf den falschen Fuß erwischt. Sollte es so sein, bitte ich um Entschuldigung.
Also, der Herr von und zu Guttenberg ist mir eigentlich egal. Auch sehe ich das Amt des Verteidigungsministers nicht als sooo wichtig an. Im Prinzip ist es mir egal, wer dieses Amt bekleidet und ob dort jemand zurücktritt oder bleibt, zumindest, solange unsere Demokratie nicht ernsthaft gefährdet wird.

Was mich stört und wo ich manchmal hochkomme, ist das allgemeine mit Schmutz bewerfen und das einprügeln.

Ja, er hat, wie viele andere auch, bei seiner Arbeit geschummelt / betrogen. Er hat seine Arbeit eventuell nicht einmal selber verfasst. dafür hat er sich vor den entsprechenden Stellen (Gerichte, Uni, was weiß ich) zu Verantworten.

Viele, die auf guttenberg (es könnte auch jeder andere sein9 einprügeln, sollten vor dee eigenen tür kehren. darum auch immer wieder mein Hinweis mit dem Glashaus.

Und wenn jemand damit kommt, die fälschung der Doktorarbeit sei weitaus schlimmer als ........ . Ja, wo setzt man die grenze? Wo fängt schlimm an?

Wie gesagt, der Guttenberg ist mir eigentlich egal, ich finde es nur schlimm, wenn bei jemanden mit aller Gewalt ein Haar in der Suppe gesucht wird, das war bei Guttenberg seit Amtsantritt der Fall. Viele, auch von den Gutmenschen hier, haben mit Sicherheit auch irgendwo Haare in ihrer Lebenssuppe, sie vergessen es aber zu gerne, oder versuchen ihr Gwissen dadurch zu beruhigen, weil sie meinen, was der andere gemacht hat, ist ja noch viel schlimmer. Wenn der andere dann noch prominent ist, um so besser.

Ohne Kommentar

 

Als Verteidigungsminister ist er unter anderem auch oberster Chef von zwei großen Bundeswehruniversitäten.
Wenn Offiziersanwärter bei ähnlichem erwischt werden und sich ähnlich verhalten würden, müssen sie damit rechnen unehrenhaft entlassen zu werden mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.

Das ist irgendwann einfach nicht mehr vermittelbar, sicher hatte Gutenberg bei den Soldaten noch großen Rückhalt, bei den Offizieren sieht es dann schon wieder etwas anders aus.

So gesehen sind das schon etwas mehr als einfach nur Haare in der Suppe.

Nun gut, er ist zurückgetreten,damit sollte man es dabei auch belassen und den Rest die Staatsanwaltschaft unaufgeregt klären lassen, dass gebietet schon der politische Anstand.

 

Wenn sie sich zu Worte meldet, muss sie auch damit rechnen so abgeurteilt zu werden.....

Willst du jetzt diese ehemals durchgeknallte Schickimicki-Tante mit dem Außenminister a.d. auf eine Stufe stellen?

Gruß kingjon

Edit:
Nicht das da Irrtümer entstehen, es bezieht sich auf #83 und #84!

 

Es wurde seit Adolf "Rotzbremsen-Atze" auch kein Politiker mehr derart gehypet (schreibt man das so?), und das ohne jegliche fachliche Grundlage. Ein bekanntes Schmierblatt mit zweifelsohne Millionen Lesern betrieb eine Massen-Gehirnwäsche, wie ich sie so noch nie erlebt habe.

 

Nö.
Gehypt.

 

In einer Zeit, da die Bundeswehr auch in Krisen- und Kriegsgebieten stationiert ist, soll ein betrügerischer Selbstdarsteller für 250.000 Soldaten Verantwortung tragen?

Das merkt man - und nicht nur bei dir.

Jaja, das unschuldige Opfer Guttenberg... Steppl hat es doch schon ganz gut auf den Punkt gebracht: Guttenberg wurde gehypt, ohne das durch besondere Eigenschaften oder gar duch besondere Leistungen rechtfertigt zu haben.

Ich habe noch nie verstanden, warum der Begriff "Gutmensch" in manchen Kreisen ein Schimpfwort ist.

 

Das ist nett. Angenommen.

So, da geht das Verharmlosen wieder los. Wieso die Einschränkung "wie andere auch"? Mir ist kein bundesdeutscher Verteidigungsminister bekannt, der sich einen Doktortitel erschlichen hat. Bei der Beurteilung dieses Sachverhalts und der dahintersteckenden Geisteshaltung spielen Strauß, Kohl, Fischer, Koch und wer da sonst noch als böser Bube ins Spiel gebracht wird, keine Rolle.

Das ist, mit Verlaub, Blabla. Ich habe keine Doktorarbeit gefälscht und wäre auch nicht auf die Idee gekommen, dies zu tun. Die anderen Kritiker wohl auch nicht.

Das ist eine ethische Frage. Für eine Zuhälter ist "schlimm" weiter weg als für eine Nonne. Es geht aber um etwas anderes.

Diese Aussage ist peinlich entlarvend. Ich fremdschäme mich mal nicht. Zum einen disqualifizierst du Kritiker an dem unsäglichen Verhalten dieses Guttenbergs verächtlich zu "Gutmenschen", relativierst Ehrlichkeit zu einer überflüssigen Sekundärtugend und bagatellisierst den Sachverhalt. Nicht jeder hier hatte übrigens das Vergnügen, für eine Doktorarbeit ehrliche Mühe zu investieren.

 

Und was ist dabei heraus gekommen? NICHTS! Jedenfalls nichts Neues. Du machst genau da weiter, wo du gestern aufgehört hast.
Der Thread ist doch schon wieder da gelandet, wo etliche Threads vorher auch schon gelandet sind: EBehrmann gegen den Rest der Welt.

 

Was mich persönlich dabei jedes Mal ärgert ist, dass man sich immer wieder dazu hinreißen lässt bei diesen unsäglichen Diskussionen mitzumachen. Wertevorstellungen und moralische Grundsätze, die für jeden rechtschaffenen Menschen selbstverständlich sein müssten und die eigentlich keiner Erklärung bedürfen, müssen wieder und wieder dargelegt und durchgekaut werden.
Diese Diskussionen sind genauso sinnvoll, wie der Versuch, den Meeresspiegel mit Hilfe eines Eimer Wassers, spürbar anheben zu wollen.

 

da in dem Fall der Meeresspiegel aber quasi nicht existent ist und das Meer einer Wüste gleicht, ist jeder einzelne Eimer Wasser wichtig!

 

Da jeder Eimer Wasser in der Wüste aber umgehend verdunstet und letzten Endes doch wieder im Meer landet, kann man sich die Aktion auch gleich schenken.

 

na gut, überzeugt!

​