Der 1 Euro Thread

Es ist nicht wichtig, wie alt wir werden, sonder wie viel Leben wir unserer Zeit geben.

Oder auch gerade gelesen: "Das Leben schwer nehmen ist leicht, das Leben leicht nehmen ist schwer!"

 

Ich hab auch noch was:

 

Kann man nur hoffen, dass alle, denen das Wasser bis zum Hals steht das hier lesen, denn dann geht's denen bestimmt gleich viel besser.
Bin mal gespannt, wie lange dieser schleichende Realitätverlust noch anhält.
Zumindest hilft das Runterbeten von Zitaten und Gedichtchen dem Beitragszähler
auf die Sprünge.

 

Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen.

 

...besser den Verursacher des Wassers beschimpfen, bis einem die Luft aus geht.

 

Im übertragenen Sinne heißt das: Wenn dir jemand mit einer Keule eine auf die Rübe haut, nimm den Kopf hoch, bedanke dich dafür und laß den Schläger laufen auf dass er sich ein neues Opfer suchen kann.
Hier wird wirklich sehr, sehr großes Kino geboten.
Da passt das Popcorn schon mal sehr gut.

 

Falkon, Du liegst schon wieder daneben. Das bedeutet, nicht nur im übertragenen Sinne: Wenn Dir das Wasser bis zum Hals steht und Du den Kopf hängen läßt, wirst Du wohl oder übel ersaufen.

Glaube mir, an vielen alten Sprichwörtern ist weitaus mehr, als nur ein Fünkchen Wahrheit dran.

 

So ist's. Dieses Sprichwort finde ich auch stark:

Resignation ist die vorweggenommene Niederlage.

 

Ich ersaufe auch, wenn ich den Kopf hebe und das Wasser weiter ansteigt, halt nur etwas später.
Ergo: Der Wasserzufluss muss gestoppt werden!

Schon erstaunlich, dass man so grundlegende Dinge auch noch erklären muss.

 

Den habe ich absichtlich weggelassen, um zu testen, ob das jemand überhaupt liest und es ihm auffällt.

Hier ist der Anfang der Geschichte
von den zwei Fröschen, kleine Wichte.
Die fanden sich im Kuhstall wieder
und plumpsten dort im Eimer nieder.
Von Sahne waren sie umhüllt,
ihr Herz klopfte recht angsterfüllt.
Sie starrten auf die Eimerwand,
die spiegelglatt war bis zum Rand.

Der eine Frosch war Optimist,...

 

pussycat und Hascheff mit Gedichten seit ihr hier besser aufgehoben.

http://www.e-stories.de/gedichte.phtml

Gruß
neppo

 

Oder wenn ich da nicht rankomme, muss ich anfangen zu schwimmen. Auch beim schwimmen darf ich dann den Kopf nicht hängen lassen.

 

Wie lange vermag ein Mensch zu schwimmen, bevor er absäuft?

Findest du nicht, dass deine Beiträge immer grotesker werden?

Übrigens: Wenn du immer noch wissen willst wie Armut und Reichtum in Deutschland definiert ist dann frag die Bundesregierung.

 

Falcon, die brauche ich nicht fragen, wie von der Regierung Armut definiert wird weiß ich. Nach der Definierung gibt es automatisch mehr Arme, wenn es mehr Reiche gibt, dabei braucht der Arme gar nicht weniger haben als vorher, es genügt, wenn es ihm genauso viel (oder wenig) hat wie vorher und der andere hat mehr.

Ich wollte ja wissen, ab wann nach deiner Meinung jemand reich ist.

Manche Leute ganz schön lange. Zumindest besteht die Möglichkeit, dass er irgendwo ein Ufer erreicht. Und wenn es mal wieder erforderlich sein sollte, dann kann er wieder schwimmen. Du weißt, schwimmen verlernt man nicht. Wenn ich aber erst gar nicht anfange zu schwimmen, sondern den Kopf hängen lasse, dann saufe ich unweigerlich ab.

 

Jeder Schwimmer der in's Wasser geworfen wird, fängt automatisch an zu schwimmen. Das ist der Überlebenstrieb eines jeden Menschen.
Nur, wenn er inmitten eines Ozeans ausgesetzt wird und niemand ist da, der ihn rechtzeitig aus dem Wasser holt, da kannst selbst du dir bestimmt ausmalen was passiert.

Ich finde wir sollten, die inzwischen mehr als peinliche Diskussion, an dieser Stelle beenden.
Wir werden auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Du hegst halt mehr Sympathien für die Bessergestellten in unserer Gesellschaft und ich für den Rest.

 

Stimmt wieder nicht. Ich finde nur die, wie Du sie nennst, "Bessergestellten" nicht schlechter als den Rest der Welt. Wobei ich auch bezweifle, dass sie besser gestellt sind. Woran machst Du das fest? An der Kohle? Ab wie viel Kohle ist man Deiner Meinung nach denn besser gestellt?

Ich habe nur errechnet, dass ein 1€-Jobber in der Stunde mehr bekommt, als diesen einen Euro.

Das Peinliche bringst Du doch immer wieder rein. Z.B. indem Du versuchst ein paar anderen und mir zu unterstellen, wir hätten irgendetwas gegen Alg II Empfänger. Das einzige, wo ich etwas gegen habe, ist gegen das ewige Gejammer der Leute, die immer wieder meinen, wie ungerecht doch alles ist und gegen Leute, die sich einfach aufgeben und meinen, die Gesellschaft müsste für sie sorgen.

Damit wir uns nicht wieder falsch verstehen: mit sorgen meinte ich nicht die finanzielle Unterstützung in Not geratener Menschen. Mit sorgen meine ich, dass jeder erst einmal für sich selber verantwortlich ist, sich selber in den Hintern treten muss und eventuell sogar 8 Std. am Tag klinken putzen muss um einen Job zu bekommen. Und da darf der Ingenieur gern mal, wenn er nichts anderes findet, in einer Gärtnerei Karre schieben oder einen Job weit weg von seinem Wohnsitz annehmen.

 

... das hatte ich paco auch schon vorgeschlagen.

@ ebehrmann,
hier noch einmal einiges zum nachdenken.

Und weiter in demselben artikel…

http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/not-ausgenutzt/

... na klar, als h4-ler ist man automatisch unzuverlässig, faul, unpünktlich und hat keinen mumm sich durchzusetzen.

du erkennst deine aussage wieder?

der zusatz „ … die ich kennengelernt habe“ ist ohne bedeutung.
mit deiner meinung bist du in “bester“ gesellschaft.

die folgende aussage umschreibt den ein-euro-job treffend,

aber im vergleich hierzu …

.. wird wie überall mit zweierlei maß gemessen.

 

@ ebehrmann

Tu hast vollkommen Recht (wie immer).

 

@ Hans
Der geschilderte Fall mit dem Altenheim ist nicht in Ordnung. Aus zwei Gründen nicht in Ordnung. 1. hat sich der Heimbesitzer auf Staatskosten bereichert, denn der Staat hat den Hauptanteil des Lohnes für die 1€-Jobber getragen, zweitens wurden Arbeiten an 1€-Jobber vergeben, die normale Arbeitnehmer, bzw andere Firmen hätten ausführen müssen.

Da diese Firmen die Arbeiten nicht ausgeführt haben, konnten diese wiederum ihre Mitarbeiter nicht beschäftigen und die werden dann irgendwann auch in der Arbeitslosigkeit landen. Ein Schwanz ohne Ende. Ein Grund, warum die Sache mit den 1€-Jobs gescheitert ist.

Und ja, es ist trotzdem richtig, dass die 1€Jobber die ich kennengelernt habe, mit dem Tempo in der freien Wirtschaft nicht überleben würden. Das hat auch nichts mit faul und unzuverlässig zu tun, sondern überwiegend mit der Einstellung zu dem 1€ Job. Viel glauben tatsächlich, dass sie für einen€ arbeiten müssten und sich für den einen € nicht krumm machen müssen. Leider sagt denen niemand, dass sie eben ein mehrfaches des einen Euros bekommen.

Sobald der 1€ Jobber dann einen festen Job hat, wo er manchmal unterm Strich sogar weniger verdient wie als Alg II Empfänger, ändert sich auch oft die Einstellung zur Arbeit und er legt auch das normale Arbeitstempo vor.

Aber bitte, es sind nicht alle so, ein Teil kniet sich auch in den 1€ Job richtig rein. Das sind dann oft die, die auch als erstes wieder eine feste Anstellung finden.

Aber genauso werden auch nicht alle 1€ Jobber für Arbeiten missbraucht, für die sie gar nicht vorgesehen sind. Es ist auf beiden Seiten immer nur ein Teil der Leute.