1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Ich habe illegal downgeloadet (Editorial 12/2004)

Discussion in 'Smalltalk' started by Redaktion, Nov 3, 2004.

Thread Status:
Not open for further replies.
  1. mlohmann

    mlohmann PC-WELT Redaktion

    @bbraun Lieber Bbraun, als Macher liebt man solche mal eben hingeworfenen Zeilen: Editorials schlechter, PCW schlechter. Achtung Wortwitz: Sie sind ein Schlächter! Also, Butter "beie" Fische - was, bitte, meinen Sie? Helfen Sie einem verunsicherten Chefredakteur, das Blatt besser zu machen..... :)
     
  2. BBraun

    BBraun Guest

    @ mlohmann

    Es wäre gut wenn Sie meine Beiträge lesen, denn dann haben Sie schon ein Teil meiner Verärgerung verstanden. Auchtung Sarkasmus: Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

    Ich wiederhole mich ungern, aber wenn Sie es nicht anders wollen:

    - Die PC Welt wird von Ausgabe zu Ausgabe dünner. Der Anteil an Werbung und Werbebeilagen steigt im Gegensatz dazu an. Das bedeutet, der readktionelle Teil ist gesunken, ich schätze mal grob um 30%.

    - Die DVD/CD ist ganz nett, aber die DVD hatte kaum mehr Inhalt als die CD und ist unpraktikabel, da man nun beide Seiten verkratzen kann.

    - Tests von Notebooks enthalten nicht mehr standardmäßig die Akkulaufzeit sowie das Gewicht, aus meiner Sicht ganz entscheidende Faktoren.

    - In diesem Forum blafft ein Redakteur mich an, ich solle doch mein Betriebssystem Updaten, so wie es dem Hersteller gefällt, oder, wenn es nicht nach meiner Zufreidenheit läuft, auf ein anderes Umsteigen. Eine, mit Verlaub gesagt, total ********e Einstellung, die ich eigentlich nur im Forum von heise.de zu lesen gewohnt bin. Ich bin beruflich darauf angewiesen das Betriebssystem von M$ zu nutzen, wegen einer Software (hier eine aus meiner Sicht überflüssiges, weil, wie auch in der PC Welt zu lesen, unzureichendes Produkt wie das Tool zum Entfernen von bösartiger Blablabla) für die ich ein komerzielles Produkt nutze, das um ein vielfaches Leistungsfähiger ist. An manche Forenteilnehmer sei diese Zitat gerichtet: Diskussion = Übungsplatz des Geistes (Richard Wiggins)

    - Die Überschrift im Editorial ist schlicht und ergreifend Dumm. Downgeloaded, was soll das sein? Englisch? Deutsch? Amerikanisches Englisch? Es ist Denglisch, eine Verhonepiepelung unserer weit höherwertigeren Sprache, um diese auf das Niveau von Englisch runterzudrücken, oder um cool zu wirken. Ganz unabhängig davon sollte Ihr Redakteur solchen Äußerungen besser für sich behalten, andere Zeitschriften haben Anwälte die das ausnutzen könnten. Vielleicht ist es auch gewollt? Schaut her ich habe eine Straftat begangen , nehmt mich fest und buchtet mich ein, denn ich habe keine Lust mehr zweitklassige Editoriale zu schreiben....

    - Zu allerletzt noch der Aktikel über Akkulaufzeiten. Hat der Redakteur seine Tipps aus dem Handbuch seines neuen Spielzeugs abgeschrieben? Bei meinem Notebook stand so ziemlich das Gleiche, abgesehen von der Werbung für Akkulieferanten und für ebay. Vielleicht hat er es aber auch aus der Beschreibung seines Handys, da steht das selbe drin. Jeder Leser dieses Artikels muss doch schmunzeln, denn solche Anleitungen liegen doch zu hauf in der Schublade.

    Ich glaube ich habe nun ausreichend die Mängel darsgestellt, ich erwarte nun das die nächste Ausgabe etwas besser wird, die nächsten Artikel wieder einen eigenen Inhalt haben und das Forenmitglieder die nichts zur Lösung einer Frage beitragen können die Finger stillhalten.
     
  3. Studio672

    Studio672 ROM

    Hallo.

    Zurück zum Thema:

    Ich kann mich nur über die Industrie ärgern. Egal, wo ein Fehler passiert, es wird immer ein Idiot gesucht, gegen den man dann Gesetze machen kann, um seine eigenen Fehler zu kaschieren.
    Mit der Illegalisierung eines gesellschaftlich weit verbreiteten Handelns, nämlich dem Kopieren eines urheberlich geschütztem Werkes, wird etwas kriminalisiert, was es schon ewig gab. Das Kopieren zum eigenen Zwecke.
    Wenn der Aufwand der Medien immer weiter wächst, immerzu die Kapazitäten sich steigern und das Kopieren immer einfacher von Hand geht, ist es dann nicht normal, dass die Mengen der kopierten Medien, sei's nun Software, Film, Musik oder Videospiele, ebenfalls mitwachsen?

    Wie oft werden wertvolle Gemälde kopiert?
    Hat nicht der ein oder andere schon Giana Sisters für'n C64 nur kopiert gehabt?
    Haben wir nicht alle damals unsere Kassetten kopiert?
    Fragen, die mir keiner beantworten muss, denn die Antwort ist offensichtlich.
    Es ist unfair, sich total verspätet nur auf die neueren Medien zu beschränken. Obwohl stimmt nicht, im Falle der Computer-/Videospiele müssen noch Entscheidungen getroffen werden. Auch unfair.
    Die vielen Fehlentscheidungen der internationalen Musikindustrie mussten doch zu Umsatzeinbußen führen.
    Wie kann man nur derart den Geschmack der Menschen manipulieren? Dieses ewige Pushen und Promoten! Reagenzglas-Bands wurden an dieser Stelle schon erwähnt, Klingeltöne auch. Und was die Charts angeht, hört sich für mich schon seit Jahren vieles nicht mehr von Herzen an. Musik wird gemacht um Geld zu verdienen, Musik ist zum Business geworden. Das sollte den Musikern nicht vordergründig bleiben, wenn sie Künstler sein wollen.

    Ich selber höre Musik, wo ich drauf zählen kann, dass die Künstler Spass mit ihrer Musik haben.
    Und genauso wie früher, als ich noch Kassetten kopiert habe, kopier ich mir heutzutage immer noch Musik. Aus den Kassetten von Freunden wurde nur mit der Zeit die Datei via P2P. Wie soll ich mich sonst über meine Musik informieren, wenn sämtliche Resourcen und Plätze die für die Reklame von Musik zur Verfügung stehen, für einen derartigen Müll verschwendet wird.
    Natürlich sehe ich ein, dass der Müll von vielen gehört wird. Aber ist es nicht so, dass die Charts überwiegend aus Musik für Menschen besteht, die sich nicht mit Musik auseinandersetzen können oder wollen? Ich finde es unfair, dass richtig gute Bands nie derartige Chancen für Werbung bekommen.
    Die Musikindustrie züchtet sich ihre One-Hit-Wonder.
    Aber dies ist ein anderes Thema.

    Ich lade mir Musik runter oder kopier Platten von Freunden und Bekannten um mich in die Musik besser reinzuhören.
    So kann ich mir ganz genau aussuchen, welcher Künstler meinen Support verdient. Durch die besseren Möglichkeiten, die man heutzutage hat, um zu kopieren, finde ich immerzu neue exzellente unbekannte Grössen. Mein Budget für Medien, egal ob Video, Audio, Soft,... ist kontinuierlich gestiegen.
    Von Medien die ich mir gekauft habe, erstelle ich je nach Gebrauchshäufigkeit ebenfalls eine Kopie, um den Datenträger zu schützen.

    Nur weil die Musikindustrie nichts auf die Kette kriegt, werde ich damit aber kriminalisiert! Und das ist ziemlich dubios... ;)



    Achja, BBraun, Dein Ärger über die Verenglischung unserer Sprache kann ich durchaus verstehen. Allerdings kannst Du der Redaktion keinen Vorwurf machen. Downloaden, gedownloaded und was es sonst noch gibt steht mittlerweile im aktuellen Duden und ist in die Deutsche Sprache integriert. Also ruhig Blut...
     
  4. yukizo

    yukizo ROM

    YO,
    sorry das ich grad mal so reinplatze aber ich fand diese DISKUSSION recht interessant.... vorallem als einer der "ebenfalls" diese "bösartigen Raubkopien"(hört sich an wie n Tumor) besitzt!

    Warum ich welche besitze?
    Naja, fing mit 15 an! Habe eines der damaligen TOP Titel gekauft, kam nachhause, SUPER BREITES GRINSEN! Installiert....
    bei der installation abgebrochen.... *war n bug* musste 1 monat warten bis die PC ACTION(damals meine abo.z. gewesen) kam und mir den PATCH mitschickte.... lalala....

    Mit 16 Habe ich ein STRATEGIE COMPL. gekauft... lauter oldies... *** GUT... und ich habe mir KEINE kopie machen können... keine dieser CDs ist jetzt SPIELBAR...

    Ich habe so VIEL MIESE Erfahrungen mit GAMES gemacht... zb. NFS3 wo man ordentlich Geld ausgibt und nach 4 Tagen im Schrank verstaubt... Der HAMMER kommt,bei NEUEN Games, wo recht viel in HIGH-QUALITY Grafik und TRU-SRND SND oder EAX V.X investiert wird... aber des GAME einfach SCHROTT ist... JA WENN MAN SOWAS GEKAUFT HAT... zweifelt man an weiter Titeln und überlegt sich zweimal....

    JETZT... lade ich mir die Games oder leihe diese beI Kumpels aus und Spiele diese.... wenn sie mich ÜBERZEUGEN.. KAUFE ICH DIESE...

    Ich habe PS2 und XBOX... auch da habe ich SK ^_^! ABER ich habe auch SELBSTVERSTÄNDLICH "ORIGINALE" DIE ES VERDIENT HABEN GEKAUFT zu werden.

    Ganz im ernst, ich ziehe ein Game, spiele es durch, finde es GUT, gehe ins geschäft, kaufe es, registriere es, bekomme noch n Poster oder sowas... feine Sache...

    ICH HABE "VIELE" Orginale, aber nur soviele wie sich ein SCHÜLER leisten kann.

    ZUM THEMA: Warum sollte ich auch SKs verzichten von meinen ORIGINAL... wenn sie im ersten BSP nach 5 Jahren halt eben ZERKRATZT sein können...

    Warum darf ich mir nicht vom Kumpel ein Game brennen um fest zu stellen das des PRODUKT "mist" ist.

    Klar hat man 14 Tage "rückgabe" und "recht"... aber meistens nur wenns VERSCHWEISST ist... um.... ok.... ich kann die DISC auch grad in meinen LW teleportieren...

    WIR sind ENDVERBRAUCHER... wir sollten auch entscheiden können.... wie ich mich gestern entschied für, GHOST IN THE SHELL:STAND ALONE COMPLEX für PS2... habs gezogen, gespielt und bei AMAZON bestellt weils n COVER POSTER dazu gibt. Und des Teil sich schick macht bei meinem WEITEREN ORIGINAL "GUTEN" GAMES im REGAL!


    PS:Ich stimme STUDIO voll und ganz zu ^_^ GEDOWNLOADED... ist für mich ein NORMALER I-Net Ausdruck... es ist nicht ENGDEUT oder DEUNGLISCH... oder was auch immer... für mich ists EINGEDEUTSCH wie VIELE VIELE VIELE WEITERE WÖRTER in unserem GROSSEN DEUTSCHEN WÖRTERBUCH! Wie wärs mit DER MODEM... IST ZWAR DEUTSCH KORREKT... aber warum sagt man trotzdem DAS Modem... tja... wer zu spät kommt den bestraft das LEBEN, nicht wahr Liebe ANTI-PIRACY Politiker/Beamte/Beauftragte....
     
  5. BorneBjoern

    BorneBjoern Guest

     
  6. Stormdevil

    Stormdevil Byte

    Stimmt

    Stimmt auch.

    1. Es gibt fast überall eine möglichkeit zum aufladen
    2. Sind die Gewichtsunterschiede bei vergleichbarer Ausstattung sind nicht wirklich groß

    downgeloadet = heruntergeladen
    Eingedeutscht = versteht jeder
    Vielleicht solltest du dann ganz auf english verzichten (z.B. cool)...

    Vielleicht sollten manche nicht nur schlaue Sätze schreiben (Diskussion = Übungsplatz des Geistes (Richard Wiggins)), sondern sich selbst daran halten. Worte wie Blablabla oder Kraftausdrücke zeugen leider davon, das diese Leute wohl weiter auf den "Übungsplatz des Geistes müssen"


    1. die deutsche Sprache als "höherwertig" :aua: zu bezeichnen, finde ich eine Frechheit, sie ist höchstens gleichwertig.
    So als Tip zu Thema höherwertig: Englisch = Weltsprache, Deutsch = ca. 80 Millionen :aua:
    2. warum schreibst du dann nicht ausschließlich in Deutsch, sondern in jedem 2. Satz ein Mischmasch aus Deutsch und Englisch? Findest du das COOL? :confused:

    da kann ich mich wieder anschließen...
    Denk immer daran, so wie es reinbrüllt, so kommt es zurück. :D
     
  7. Studio672

    Studio672 ROM

    Haha BBjoern, Du bist der 'COOL'ste...
     
  8. Schnydra

    Schnydra Byte

    Aber meist ist nicht das dahinter was man erwartet. Es wird nichts namentlich erwähnt (wäre illegal), ist meist nur ein Bericht über die Szene. Aber richtige Anleitungen sind NIE enthalten.

    Übrigens: Auch PC-Zeitschriften lassen sich saugen. Aber wo sei hier mal nicht erwähnt. Meist sind die auch noch Werbefrei.
     
  9. blueline

    blueline ROM

    Habe mal eben das ganze Thema durchgelesen und musste mich doch direkt mal registrieren. ;)

    Hier wurde sehr viel miteinander Vermischt, was eigentlich komplett verschieden zu werten ist:
    Spiele, Filme, Radiomittschnitte, MP3 Sammlungen, Privatkopie etc. etc.


    Während derellenlangen Diskussion über die Preisgestaltung,
    wer den Preis macht usw. kam mir ziemlich die Galle hoch.

    Natürlich kann ich als Urheberrechtsinhaber den Preis gestalten.
    NUR darf ich dann nicht erwarten, dass jemand meine Produkte
    tatsächlich kauft und nachher "jammern", wenn dem nicht so ist!

    Unternehmen deren Produkte nicht reproduzierbar sind denken
    sich in solchen Momenten Lösungen aus, um das Problem zu
    beseitigen. Im Regelfall sind das Preissenkungen und/oder
    irgendwelche Aktionen.

    Im Falle der Firmen mit reproduzierbaren Produkten wird aber
    anders reagiert, da ja die Möglichkeit besteht, sich ihre Produkte
    relativ gefahrlos über die Tauschbörsen zu beschaffen.

    Dort wird sofort gesagt, dass das Problem nicht bei ihnen selbst
    liegt, sondern an der Möglichkeit des kostenlosen Bezugs.


    Um es ein Stück weit auf mich zu beziehen; ja ich habe die ein
    oder andere Datei aus dem Internet geladen.

    Aber über ein gutes Original freue ich mich zig mal mehr,
    als über 10 lieblos gebrannte CDs.

    Und so geht es, denke ich, den meisten Tauschbörsennutzern.


    Aber anstatt ihre eigenen Produkte attraktiver zu machen,
    verursachen die großen Konzerne das exakte Gegenteil!

    Ein gutes Beispiel hierfür ist wohl der Kopierschutz,
    die Zwangs Werbung und Regionalcodes bei DVDs.

    Mit dem Programm, dass einen kleinen roten Fuchs als Logo
    trägt, ist es im Prinzip kinderleicht die DVDs von diesen lästigen
    Dingen zu befreien.

    Selbiges gilt auch für aktuelle Kopierschutzmechanismen bei Spielen.

    Mit solchen Maßnahmen macht die Industrie die Kopie interessanter,
    da besser, als das Original.


    Man darf natürlich nicht ausser acht lassen, dass es "Raubkopierer",
    schon gibt, solange die technischen Möglichkeiten hierfür vorhanden
    sind.

    Man bedenke die guten alten Disketten/Kasetten, deren kopieren
    ein leichtes war.

    Da es damals noch kein Internet gab, holte man sich die
    Software eben vom Nachbarn, in der Schule, sonstwo.

    Auch zu der Zeit gab es schon im großen Stil agierende Truppen,
    die ihre Kopien gewinnbringend verkauften.

    Warum wurden trotzdem Spiele und Systeme weiterentwickelt?
    Und warum wurden damals keine riesigen Kampagnen gegen
    Vervielfältiger gestartet?

    Weil die Firmen durch "Raubkopierer" verarmten?

    Oder vielleicht doch eher, weil trotzdem Gewinne eingefahren
    wurden und die Spiele qualitativ gut genug waren, dass sie
    dennoch gekauft wurden?



    Um wieder in die heutige Zeit zurück zu kehren und ein paar
    Lösungsansätze zu bieten, die der brotlosen Massenindustrie,
    mehr helfen würde als jeden, der Medien vervielfältigt, zu
    verteufeln und User, die alles rechtmässig erwerben in ihrer
    Freiheit einzuschränken:


    1. UNSINNIGE und TEURE Kopierschutzmaßnahmen ausnahmslos
    entfernen!

    Das "Problem" geht ja auch lt. Aussage der Industrie nicht von
    den Privatkopierern, sondern von den Releasern und professionellen
    "Raubkopiererbanden" aus.

    Und die knacken den Kopierschutz sowieso, egal wie teuer er
    ist.
    Selbst Dongles stellen ja kein allzu großes Problem mehr dar.


    2. Fehlerfreie Software!

    Ganz fehlerfrei wird es wohl nie gehen, aber was in letzter Zeit
    an verbuggtem Material raukommt ist teilweise schon die Höhe.
    Und natürlich Schuld der "Raubkopierer".

    Wer kauft sich schon wissentlich komplett fehlerhafte Spiele?

    Die Industrie sollte die Millionen die in Kopierschutzmechanismen
    fließen lieber in ausgiebigere Produktentwicklung stecken.


    3. Extras statt Einschränkungen!

    Wo ist der Anreiz ein Original zu kaufen? "Nur" damit es Produkt-
    Support nach einer weiteren Registrierung gibt (wie bei EA)?

    Oder liegt er darin verborgen, dass man sich mit verkorksten
    "Schutzmaßnahmen" herumschlagen muss?

    Die Kopie sollte doch nicht besser sein, als das Original!

    Poster, Extra-CDs (Bei NFS5 in der Metallbox war ne extra
    Musik CD dabei :) ) und schöne Verpackungen müssen her!

    (Beispiel: Die Buchrückenmotive beim Lustigen Taschenbuch.
    Dadurch ist der Anreiz jede Ausgabe zu haben um einiges höher,
    als bei bei "leeren" Buchrücken.)

    Gerade die Aufmachung ist ja ein guter Grund für viele, dass sie
    bei DVDs die Spezial Box kaufen anstatt der lieblosen DVD Hülle


    4. Niedigere Preise!

    Vielen Leuten fehlt schlichtweg das Geld um Spiele zu kaufen.

    Irgendwo wurde ein Beispiel genannt, in dem ein Lied für 50 Cent
    runtergeladen werden konnte.
    Vermutlich konnte es nebenbei auchnoch gratis heruntergeladen
    werden und am Ende wurde gezählt.

    Das ist in meinen Augen ein verdammt schwaches Argument,
    da
    a) Die Meisten wohl an dem Lieb selbst nicht interessiert waren
    und eben mal "zum Spass" hören wollte, was für die Aktion
    herhalten musste.
    und
    b) Ich im Supermarkt, wenn 2 identische Artikel nebeneinander
    stehen würden, ganz sich auch zum Kostenlosen greifen würde.
    Unabhängig davon, was der Andere kostet.


    Auch ist es interessant die Preise zwischen Deutschland und
    ärmeren Ländern zu vergleichen.

    Dort bestimmen doch ebenso die Firmen ihre Preise, warum sind
    dort die Medien dann um einen Bruchteil des hiesigen Preises
    erhältlich?

    Hier im Thread wurde z.B. genannt, dass wir ja nicht aufgund
    von Mitleid auf günstigere Preise zu hoffen hätten.

    Bzw. dass wir uns anzupassen hätten.

    Nach dieser absurden Logik müsste auch der Litauer mit 250€
    Monatsgehalt 40 oder 50€ für ein Spiel berappen.

    Warum wird es dort nicht ebenso gehandhabt?
    Genau! Weil sie nichtsmehr verkaufen würden.
    Genauso wie es hier der Fall ist bzw. in Zukunft noch mehr sein wird!


    Grüße,
    Blueline ;)
     
  10. volkerh

    volkerh Byte

    Hallo,
    Du schreibst zwar einen langen Text und machst anderen viele Vorschläge, aber nur ein einziger Absatz in dem Text trifft den Nagel doch auf den Kopf.

    Und nun brauchen wir nicht mehr weiterzudiskutieren, Du hättest Dir Deinen ganzen Text und dabei auch noch Galle sparen können.

    Wie billig sollte denn die Industrie die Artikel machen? Wie Du vorschlägst sollte Sie zu dem "umsonst" noch schöne CD's, Kartons, extra CD's beigeben wohlbemerkt, ohne Geld dafür zu verlangen).

    Natürlich muss sich die Industrie an den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Kaufkraft orientieren, und das passiert auch. Und es würde wahrscheinlich noch besser funktionieren, wenn es keine Raubkopierer geben würde. Dann hätten nämlich kleine Label eine Chance, im Markt Nischen zu finden und so eine Konkurrenz aufzubauen. Aber im Moment gehen sogar große Label kaputt (BMG) und werden von noch größeren vereinnahmt (Sony). So bleiben immer weniger, große, und damit auch mächtige Label übrig, die dann gegen den Markt entscheiden können. Aber, das braucht man ja nicht zu erklären, lieber zäumt man ja das Pferd immer von an der falschen Seite auf, und erklärt das Opfer zum Schuldigen.

    Zur historischen Raubkopererei. Die Banden, die Material im großen Stil in Umlauf brachten, wurden auch polizeilich verfolgt, und viele sind im Gefängnis gelanden (wenn ich das richtig im Kopf habe > 5 Jahre). Es gibt eine Institution der Industrie (BSA), die diese Verstösse verfolgt und zur Anzeige bringt. Der Vergleich ist aso schwach, wenn Du auf das früher ansprichst, schreist Du also noch einer Strafverfolgung für Kopierer. Aber das einmal nebenbei, wenn früher vielleicht 10% - 20% schwarz kopiert wurde (Business- Software), liegt der Anteil heute wahrscheinich wesentlich höher. Und ich denke, dass kann sich jeder selber verstellen, dass es immer schwieriger wird, gewinnbringend zu arbeiten, wenn die Quote steigt.

    Und noch eine Sache, die mir spontan einfällt. Es passt vielleicht nicht hundertprozentig zum Thema, aber es ist der selber Geist der dahinter steckt. Und zumindest trifft es auf Deutschland im Allgemeinen zu. Ich formuliere es einmal so: Wir verlangen alle billigere Produkte, unsere Industrie soll diese produzieren. Sonst sind die Firmen selber schuld und müssen halt kaputt gehen.

    Vorneweg, wenn ein Unternehmen kaputt geht, verlieren die Unternehmer (oder Aktienbesitzer) eventuell viel Geld, allerdings werden die angeschlagenen Unternehmen meist vorher gekauft. Nur, was verlieren die Angestellten?

    Außerdem reguliert sich der Preis eigentlich durch Nachfrage und Angebot. Wir werden aber mit extrem preiswerten Produkten aus anderen Ländern überschwämmt (Osteuropa, Indien, China,...). Man kauft diese bei IKEA, Lidl, Aldi und Co.. Abgesehen, dass der Ikea- Besitzer, die Walmart- Geschwister und die Aldi- Brüder zu den reichsten Menschen der Welt zählen, jeder vergleicht diese Preise natürlich mit denen deutscher Hersteller. Aber, wer ist den schon mal auf die Idee gekommen, dass ein großer Teil der Kosten Personalkosten sind, und die dann eigentlich mitsinken müssten? Das in anderen Ländern die Personalkosten geringer sind, es nahezu keine Umweltschutz- und andere Auflagen für die Industrie gibt, und und und, während bei uns die Kosten und gesetzlichen Auflagen steigen, sollen die Preise reduziert werden Es gibt also nur vier Wege, erstens eine höhere Qualität, neue Produktideen oder Rationalisierung (Abbau von Arbeitsplätzen). Das waren erst drei Punkte, der vierte ist der von großen Unternehmen meist gewählte, die Verlagerung der Produktion ins Ausland (vielleicht nach Litauen, wenn dort das Monatsgehalt nur 50€ ist).

    Und wenn dann eine Firma innovative Ideen hat, werden diese sofort kopiert. Wenn es auch nicht auf die Musikindustrie zutrifft (auf die Software allemal), aber wir sollten endlich aufhören, die Industrie (egal welche) für unsere Schwierigkeiten verantwortlich zu machen. Wenn ich mir eine CD nicht kaufen kann, dann kann ich sie auch nicht haben. Und wenn die Industrie dann auf den CD sitzen bleiben sollte, wird sie die Preise reduzieren. Wenn die CD's trotzdem gekauft werden, war der Preis gerechtfertigt, und man sollte sich Gedanken machen, ob man irgendwo einen (legalen) Nebenverdienst herbekommt, um das Geld doch noch aufzutreiben.

    Nur wenn es der Industrie gut geht, wird es den Angestellten gut gehen, umgekehrt, nur wenn es den Angestellten gut geht, werden die Produkte gekauft. Und jede Beeinflussung dieses Gleichgewichts, sei es durch die Politik, oder durch kriminelle (und teils hingenommene) Machenschaften, schadet nicht nur der Industrie, sondern allen. Und unsere Regierung sollte sich einmal auf ganz alte Mechanismen besinnen, und vielleicht auch einmal, wie die Briten, den Mut haben, sich gegen den europäischen Strom zu stellen und Positionen vertreten, die uns helfen, und nicht nur freiwillig noch mehr bezahlen. Früher gab es für soetwas Zölle, die wie eine Schleuse geholfen haben, den Binnenmarkt mit dem Gehalts-, Sozialabgabe- und Steuerniveau zu schützen. Aber, es war ein weiter Ausflug, weit weg vom Thema.

    Schöne Grüße

    Volker
     
  11. blueline

    blueline ROM

    Ich bin leider die letzten und nächsten Wochen ziemlich im Stress,
    kann deshalb auch nicht so ausführlich antworten.

    Vielleicht finde ich die Tage doch mal dazu Zeit, mal sehen :)

    Nur eine kurze Stellungnahme zu dem Satz, der den Nagel auf den Kopf
    treffen soll:

    Dieses Beispiel bezog sich auf die Geschichte mit den 50 Cent/Download.

    Auf illegales Runterladen bezogen ist es inzwischen ja leider so, dass
    der kostenlose Artikel, wenn auch illegal, für den Endverbraucher nicht
    nur weil er Gratis ist vorteile birgt!

    Deshalb nur eben eine kurze Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile
    für den Endverbraucher. Ohne Rücksicht auf die großen Firmen!

    Die Beispiele beziehen sich jetzt ausschliesslich auf Musik.

    CDs
    Vorteile:
    - Man hat etwas "in der Hand" und für's Regal.
    - Evtl. eine Art "Belohnungsgefühl"

    Nachteile:
    - Keine freie Handhabe über den Artikel (Kopierschutz)
    - Evtl. Kompatibilitätsprobleme
    - Verhältnismäßig hoher Preis
    - Der Weg zum CD-Geschäft, bzw. Aufwand mit Banktransaktionen.


    Legale Downloads
    Vorteile:
    - Sofortige Verfügbarkeit der Musik
    - Man kann gezielt auswählen

    Nachteile:
    - Hohe Kosten (Preise sind umgerechnet nahe den CD Preisen, auf Dinge wie
    Cover/Case etc. muss man allerdings verzichten!
    - Teilw. komplizierter als Tauschbörsen!
    - Keine freie Handhabe über die Datei (trotz der horrenden Preise)

    Kleines Beispiel von Music****.de:
    Kostenpunkt: 1,29€ !!


    Illegale Downloads:
    Vorteile:
    - Kostenlos
    - Sofort und immer verfügbar
    - unglaubliche Auswahl
    - Freie Verfügbarkeit über den Titel

    Nachteile:
    - Keine Cover etc.
    - natürlich die Illegalität


    Für den Endverbraucher ergeben sich also zusammengefasst folgende
    Möglichkeiten:

    Musik für hohe Preise kaufen und sich stark einschränken lassen, dafür
    das Gefühl zu haben ein Original zu besitzen.

    oder

    Sich in die Illegalität bewegen, auf Cover verzichten dafür eine riesige
    Auswahl zu haben und freie Handhabe über die Lieder.



    M.M.n. sind die Vorteile für den Endverbraucher bei illegalen Downloads
    klar höher! Und genau das ist in meinen Augen der Grund dafür, dass
    das Downloaden boomt.


    Ich z.B. finde die Funktionsweise der russischen Anbieter echt super!

    Würde das hier umgesetzt werden, gingen in meinen Augen die illegalen
    Downloads stark zurück!

    Ich meine, man zahlt 10 Cent für ein Lied (umgerechnet auf einen
    2 CD Sampler 4 bis 5 Euro).

    Dafür bekommt man eine MP3, ohne Einschränkungen, muss allerdings
    auf Cover etc. verzichten.

    Gerade bei solchen günstigen Preisen lädt man doch gerne mal ein Lied,
    dass man im Radio gehört hat runter, anstatt zur Tauschbörse zu greifen.

    Wenn man sich satt gehört hat, verschwindet es eben im Papierkorb
    oder auf irgendeiner CD/DVD bzw. im MP3 Ordner, vielleicht hört man es
    dann irgendwann mal wieder.

    Dieses Modell wäre doch auch ohne Änderung auch auf Deutschland
    anwendbar! Auch ohne, mit Verlaub, besch**** Sicherheitszertifikaten,
    die auch ja kontrollieren, wie oft man den Titel gehört hat!

    Stell' Dir mal vor es werden extra Chips in Geräte eingebaut, bspw.
    in die neuen Toaster, die angeben wieviele Toastvogänge Du durchführen
    darfst, bevor Dir das Ding um die Ohren fliegt.

    Die ganze in Deutschland verkaufende Toasterindustrie ist da natürlich
    super-happy darüber, da man so mehr Geld machen kann.

    Gleichzeitig wird, auch aufgrund des unglaubliches Einflusses der Toaster-
    Industrie ein Gesetz erlassen, dass den Toasterimport unterbindet.

    Natürlich mit Kampagnen wie "Toasterimporter sind Verbrecher", gepaart
    mit fiesen Bildchen.

    Würdest Du Dich dann immernoch aufregen, wenn die deutsche Toaster-
    Industrie rumheult, dass der Absatz aufgrund der Importeure sinkt?

    Ich weiß, ein recht weit hergeholtes Beispiel, aber es trifft m.M.n.
    durchaus zu!


    Schon so spät? :eek: Ich muss weg... Sorry!

    Nur noch eben ein Fazit:
    Man kann nicht erwarten mit Gewalt 100.000ende Menschen zu verändern
    in dem man sämtliche Anderen das Produkt erstrecht mieß macht und die
    Schuld dann abwälzt anstatt das Problem richtig anzugehen.

    Grüße,
    Blueline
     
  12. Schnydra

    Schnydra Byte

    Zum Thema "einfache Bedienung" noch folgendes:

    Bei einem Bezahldienst muss man seine Personalien und sonstige Daten angeben, sich registrieren und umständlich mit der Bedienung herumschlagen!

    Bei Tauschbörsen muss man einfach installieren, suchen, saugen. Fertig! Am umständlichsten ist da noch BitTorrent, da man erst diese Meta-infos haben muss. Aber bei den richtigen Seiten (wobei ich hier nicht näher drauf eingehe) ist auch das kein Problem (wegen Fakes und solchen Problemen).

    Fazit: Teuer, umständlich, kundenfeindliche AGBs disqualifizieren jeden legalen Dienst!

    PS: Bei DSL 2000 hat man bei den richtigen Torrentseiten einen Film in 2 Stunden unten und das 1 Woche vor Release! :D
    Games je nach umfang auch!
     
  13. blueline

    blueline ROM

    Das Hauptproblem sind bei legalen Anbietern, wie ich es oben ja schon
    geschrieben hatte meiner Meinung nach:

    => Hohe Kosten (auch gegenüber von CDs!)!
    => Starke Einschränkung der Nutzungsrechte obwohl für teuer Geld gekauft!
    => Keinerlei Cover etc. trotz CD-ähnlichem Preis!


    Ein anderes Beispiel:
    Ich, als nicht gerade PC-Laie, wollte mal wieder einen Film sehen
    und habe mich dementsprechend bei legalen Streaminganbietern umgeschaut.

    Nach geschlagenen 5 Stunden rumschlagens mit den diversen Techniken
    (ich meine, es MUSS doch bei so einer Hightechgeschichte wie Filmstreams
    technisch machbar sein, nicht vorher erst Geld einzuzahlen etc. gibt ja auch
    "Pay-per-Call" oder SMS oder weiß der Geier), habe ich es dann
    aufgegeben und mein Grautier seit langem wieder eingeschalten.

    Mal war es nicht möglich direkt per Anruf etc. zu bezahlen, mal funktionierte
    dies nicht, ein anderes mal das.


    Wenn Leute sowas häufiger machen ist es ja o.k. mit den ganzen
    anfänglichen Umständen, aber man gewinnt doch nur Neukunden indem
    man ihnen nicht gleich alles wieder vermiest!

    Häufig werden die spontanen Kunden doch zu Stammkunden, aber
    dafür zählt in meinen Augen der erste Eindruck am Meisten.

    Naja. Mal abwarten.. Solange das noch so unausgereift/unkombatibel
    ist, werde ich auf jeden Fall keine Nerven mehr opfern um mich mit diesen
    "Diensten" rumzuschlagen!
     
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