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Auswandern Ja oder Nein????

Discussion in 'Smalltalk' started by GeorgeNL, Jun 3, 2007.

Thread Status:
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  1. GeorgeNL

    GeorgeNL Byte

    wollte euch nur mal so Fragen was ihr vom Auswandern haltet. In Deutschland ist ja schon ein richtiger Auswanderer boom. Jeder will weg. Was ist eurer Meinung?

    GeorgeNL
     
  2. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Das muss letztendlich jeder für sich selber entscheiden. Man kann in Deutschland erfolgreich sein, man kann in anderen Ländern erfolgreich sein. Mit Sicherheit ist in den meisten Ländern der Welt das soziale Netz, in dem man zur Not aufgefangen wird nicht so gut ausgeprägt wie in Deutschland.

    Oft genug wurde bewiesen, wer glaubt, woanders fliegen einem die gebratenen Tauben in den Hals, kommt ganz schnell auf den Boden der Tatsachen zurück. Es gibt genügend gescheiterte deutsche Existenzen im Ausland, nur die werden meistens nicht im Fernsehen gezeigt. Arbeiten muss man überall. Dazu kommen in anderen Ländern andere Kulturen, andere Sitten und fremde Sprachen.

    Auch die Gefahren in anderen Ländern sollte man nicht unterschätzen. Die Rassendiskriminierung kann man auch andersherum, nämlich Farbige zum weißen, oder Einheimische zum Ausländer, erleben, allerdings weitaus stärker als in Deutschland.

    Wer aber glaubt, diese Hürden alle überwinden zu können, wer sich dazu hier nicht mehr wohl fühlt, oder wem die deutsche Hektik und Ordnung auf den Zeiger geht, der ist mit dem Auswandern sicher gut bedient.

    Am Besten ist es, wenn man ein paar mehr Euro in der Tasche hat und sich vorher umfassend über Land, Leute und berufliche Möglichkeiten informiert. Wer schon mal im Urlaub für ein paar Wochen rüber fährt, nicht mit einer Reisegruppe, sondern individuell. Wer in dieser zeit schon mal Kontakte knüpft und sich nach einer Wohnungsmöglichkeit umsieht. Wer schon hier die Sprache des fremden Landes, zumindest in den Grundzügen lernt, der hat mit Sicherheit gute Voraussetzungen in der neuen Heimat zurecht zu kommen.
     
  3. TheD0CT0R

    TheD0CT0R Dr. h.c. Mod

    Mehr Platz für mich. :D

    Als Rheinhesse kann ich mir eh keinen schöneren Ort zum Leben vorstellen als meine Heimatregion, also ist der Drang zum Auswandern bei mir mehr als gering.

    Wenn andere weg wollen, bitte sehr. Die werden schon sehen was sie davon haben. Wenn es ihnen dann in der neuen Heimat gefällt, um so besser. Wenn nicht, es darf jeder gerne wieder zurückkehren.
     
  4. P.A.C.O.

    P.A.C.O. Ex-Foren-Bulle

    Wenn ich in Greven wohnen müsste, würde ich auch auswandern...
     
  5. TobiStyle

    TobiStyle Halbes Megabyte

    Naa, wo wohnst du denn, fidel?? :D
     
  6. Falcon37

    Falcon37 Ganzes Gigabyte

    Da es nirgendwo schöner ist als hier in Bayern, wäre ich bescheuert wenn ich auswandern würde.

    Mfg
     
  7. huppe8067

    huppe8067 Kbyte

    @EBehrmann
    Sprichst du aus Erfahrung?
     
  8. Marcel GX

    Marcel GX Megabyte

    Absolut meine Meinung. :D
     
  9. steppl

    steppl Halbes Gigabyte

    Ich bin schon ins Schwabenland ausgewandert, das reicht mir. Wenn es meinen Job in der Heimat (250 km von hier) gäbe, würde ich sofort die Koffer packen.
    Auswandern? Wäre ich heute 20 und entweder Sprachgenie oder mit einem Job als LKW-Fahrer zufrieden, würde ich drüber nachdenken (habe ich damals auch). Letztendlich sind mir aber die Sprachbarrieren und mein Verdienst hier zu hoch und mir meine Heimat mit allem, was dazugehört, zu lieb. Die schönen Flecken der Erde kann man auch als Tourist erfahren.

    Ich habe einen Heiden-Respekt vor all denen, die ihre geliebte Heimat wegen politischer oder wirtschaftlicher Not verlassen. Damit meine ich nicht die Looser und Schnorrer.
     
  10. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    @ huppe8067
    Teils, teils.
    Ich bin zwar nicht direkt ausgewandert, habe aber eine Zeit im Ausland gewohnt und gearbeitet.

    Ein Freund von mir ist in Brasilien gescheitert und hat dort eine Menge Geld versenkt. Ein andere Freund hat in Nigeria gearbeitet, dort eine Menge Geld verdient, aber er musste dort auch eine Menge Erfahrungen sammeln, die ich so nicht sammeln möchte. Da kann man wirklich von Unterdrückung der Unterschicht reden. Es wäre so nicht mein Ding gewesen.
     
  11. Wolfgang77

    Wolfgang77 Ganzes Gigabyte

    In die Schweiz auswandern ist ziemlich IN, mehr Arbeit, höhere Löhne, Basis-Demokratie, keine Merkel und kein Schäuble :D .
    Musst nur aufpassen dass du nicht von einer Schnee- oder Steinlawine erschlagen wirst.
     
  12. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Wolfgang, du hast noch etwas vergessen:
    Höhere Lebenshaltungskosten! Und statt merkel und Schäuble gibt es dort andere Köpfe die auch ihre Macken haben.
     
  13. magiceye04

    magiceye04 Wandelndes Forum

    Ich hab letztens erst einen Kumpel in der Schweiz besucht, der dorthin ausgewandert ist.
    Den höheren Lebenshaltungskosten stehen in der Regel höhere Löhne und niedrigere Lohnnebenkosten gegenüber. Unterm Strich hat er z.B. deutlich mehr als in D.
    Die Deutschen türmen sich in der Schweiz inzwischen zu ganzen Heerschaaren auf, da kann man auch gleich hier bleiben. :D
     
  14. Esmeralda

    Esmeralda Byte

    finde auswandern nicht unbedingt so abwegig. also für mich persönlich jetzt. wenn ich hier fertig bin mit dem studium. würde am liebsten nach amerika, denke ich.
     
  15. ulfu

    ulfu Kbyte

    @Esmeralda

    mach es. Wenn ich jünger wäre würd ich es sofort machen. Allen Unkenrufen zum Trotz.So eine Bürokratie und so eine kleinkarierte K.a.c.k.e wie in diesem Land gibts nicht noch mal.


    @TobiStyle

    meines Wissens wohnt Fidel in Berlin.
    Uuups, hoffentlich hab ich kein Geheimnis verraten.:sorry:
     
  16. Reaven

    Reaven Kbyte

    @EBehrmann

    Dein erstes Posting in dem Thema ist sehr gut.

    Ich als Schweizer erlebe diese Einwanderungspolitik haut nah mit.
    Mein Arbeitsplatz in der Medizin zeigt deutlich das viele Doktoren sich hier versuchen wollen. Bei 10 Personen sind ca 5 Deutsche, 3 Franzosen und 2 Schweizer. Das find ich etwas bedenklich.
    In anderen Berufen ist das sicherlich nicht anderst.

    Von überall her hört man das die Schweizer langsam die Nase voll haben, persönlich kann ich das jedoch nicht unterschreiben.
    Auch ist es bereits Thema in diversen Radiosendungen, in denen Deutsche befragt werden wie ihre erste Zeit in der Schweiz war.

    Ich denk das ganze spielt mehr und mehr eine Rolle. Sagen kann ich nur das man keinen leichten Einstieg hat, da es viele Vorurteile gibt da wir trotzallem 2 verschiedene Kulturen sind. Die Schweizer reagieren sehr krass auf "Unhöflichkeit". Wobei das Sache des Betrachters ist.

    Hält man eine Türe nicht für die Nachfolgenden auf, rämpelt man durch die Massen in der Stadt oder nimmt keine Rücksicht auf die umgebenden Personen, so setzt man sich den Stempel des unfreundlichen Rüpels auf. (da sind Schweizer einfach sehr extrem drinn..da Höflichkeit und Rücksicht bei fremden Personen weit oben stehen)
    Ebenso die Faulheit sich nicht sprachlich anzupassen stösst sauer auf.
    Einerseits stört mich das nicht, andererseits wiederrum schon..nämlich dann, sobald ich Hochdeutsch reden muss damit man sich überhaupt verständigen kann..was mich vorallem im Berufsleben etwas ankotzt..da ich ja nicht in DE-Land arbeite.

    Einige geben sich deutlich Mühe und lernen auch einschlägige Schweizer Begriffe und anderen geht das am popo vorbei.

    Bei Schweizern muss man extrem aufpassen, da die lockere (vll auch offene?) deutsche Art vielen missfällt und man dann gleich unten durch ist.
    Zbsp geht man nicht auf jemanden zu und frag einfach nach der Zeit ("Hallo, welche Zeit ist gerade?"). Erstmal geht man auf die Person zu und entschuldigt sich sie anzusprechen und ob sie einem denn die Zeit sagen könnte. ("Guten Tag. Entschuldigen sie bitte, doch könnten sie mir vielleicht sagen welche Zeit gerade ist?")

    Es ist Sinnfrei über Sinn und Unsinn des ganzen zu diskutieren...Da ich direkt an der Schweiz-Deutsch-Grenze wohne kenne ich beide Kulturen und kann nur davor warnen in die Schweiz zu gehen, wenn es nur um das Geld geht und man sich keine Mühe geben will sich hier an die gegebenen Sitten anzupassen. Da wird man recht schnell gemobbt, weil Schweizer sehr hinterlistig sein können. (Aussen hui innen pfui)

    Zum Teil musste ich mir die Geldsache auch schon anhören und dazu noch das man die eigene Kultur nicht aufgeben wird, was ich (oder vll meine Schweizerseite :p ) als extrem arogant empfinde, andererseits (vll meine tolerante Seite) natürlich verstehen kann.

    Man verlangt von diversenen anderen Ausländergruppen auch das diese sich anpassen und so gering die Unterschiede zwischen Schweizern und Deutschen auch sein mögen, sind sie trotzdem da und können einem den Start hier komplett vermiesen, wenn man nicht aufpasst.

    Es gibt noch zig andere Dinge die erwähnenswert sind, doch denk ich reicht das für einen ersten Eindruck.

    Das ist nur meine Meinung und Erfahrung mit dem was ich hörte und so mitbekam.
    Man sollte sich einfach merken, das viele Schweizer, bedauerlicherweise, eine konservative Ader haben...vorallem die ältere Generation.
     
  17. Wanka555

    Wanka555 Byte

    Ich lebe selber an der Schweizer Grenze (Waldshut-Tiengen) und kann es nur bestätigen.
    Ich glaub jeder aus unserem Landkreis versucht zuerst eine Arbeitsstelle in der Schweiz zu finden und wenns dort nicht klappt dann suchen sie halt eine in Deutschland.
    Man muss auch nicht in die Schweiz auswandern sondern kann in der Schweiz arbeiten und in Deutschland leben :) So machen es die meisten hier.
    So spart man ein haufen Lebensunterhaltskosten und bekommt dazu noch mehr Lohn als in Deutschland.

    Die Schweizer haben auch was von uns Deutschen, die kommen jedes Wochenende zu uns und räumen unsere Kaufhäuser leer und an der Grenze bekommen die noch ihre Mehrwertssteuer ausbezahlt :). Also haben wir beide was davon :rolleyes:

    Tun wir das nicht ? Bei uns gibts hier ebenfals Leute die darauf genauso reagieren :rolleyes: .


    Die meisten Deutsche gehen in die Schweiz (nur) aus finanziellen Gründen. Wir tun ja nicht nur was für uns damit sondern auch was für euch, wir kurbeln eure Wirtschaft an :).
    Klar man sollte versuchen sich an die Schweizer Kultur anzupassen aber wenn ich in die Schweiz nur um zu Arbeiten fahre brauche ich es ja nicht so "extrem" tun. Man sollte schon höfflich sein und und wenigstens versuchen sich mit dem Schweizer so zu unterhalten das dieser dich auch versteht (was ab und zu sehr schwierig ist :rolleyes: ) aber auch nicht übertreiben und jede Kleinigkeit den Schweizern nachmachen :)

    Das wäre jetzt die ganze Sache aus meiner perspektive :)

    Gruß
     
  18. EBehrmann

    EBehrmann Halbes Gigabyte

    Hoffentlich zahlt Esmeralda vorher auch die Kosten für Schulbildung zurück. In anderen, nicht so kleinkarierten Staaten muss man gleich alles aus eigener Tasche bezahlen oder man bekommt erst gar nicht die Möglichkeiten einer Schulbildung oder eines Studiums. Für solche Dinge wie Bafög oder ähnlichem braucht es auch keine kleinkarierte Demokratie, da gibt es von vorn herein nichts.

    @ magiceye04
    Das man in der Schweiz unterm Strich eventuell mehr übrig hat, bezweifelt keiner. Nur wenn die vorteile eines Landes aufgezählt werden, sollten die Nachteile nicht vergessen werden.
     
  19. zwilling

    zwilling Viertel Gigabyte

    Wenn ich in Deutschland wohnen müsste, würde ich auch auswandern ...
     
  20. GeorgeNL

    GeorgeNL Byte

    Hallo

    Nette Antworten die ich hier höre^^.
    Ich sehe es wird mit gemischten gefühlen empfunde. Also ich werde/will irgentwann mal Auswandern. Im blick habe ich Belgien, Kanada und die USA. Vielleicht wird das ja mal was. Aber bis dahin kann vieles in Deutschland passieren. Nicht nur negatives sondern vielleicht auch was positives.
     
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