1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
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Chaos Computer Club ruft zum Boykott der Musikindustrie auf

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by -CG-MCLAINE, Mar 31, 2004.

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  1. Axel668

    Axel668 Byte

    Ich finde den Artikel gut und hatte auch bei dem Bericht über die Umsatzeinbußen der MI nicht den Eindruck der Voreingenommenheit, der aufmerksame Leser findet dort unzählige Anführungszeichen, die soviel wie "Zitat" bedeuten, und die man mindestens genau so gut als Zeichen der Distanzierung werten kann wie "laut CCC".

    Dass ein PC Magazin bei der derzeitigen Rechtsauffassung (es ist halt nun mal illegal, ob das Sinn macht oder nicht !) nicht deutlich zugunsten des CCC Stellung beziehen kann, ist ja wohl mehr als einleuchtend.
     
  2. lib

    lib Byte

    wohl nie in der schule gelernt wie man ordentliche objektive artikel schreibt wie :rolleyes: :rolleyes:

    mannoman :aua:
     
  3. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Allein schon die Textauswahl ist eine Wertung.

    Die Distanz in diesem Artikel hätte ich mir bei der Nachricht zu den rückläufigen Umsätzen gewünscht. Da werden aber völlig unkritisch rückläufige Umsätze und steigende Rohlingszahlen miteinander vermengt.

    Beide Artikel sind für sich durchaus ok. Das ganze gibt das Bild.

    Noch immer vermisse ich bei PC-Welt die aktuelle Studie von Forschern der Universitäten Harvard und North Carolina. Laut dieser Studie gibt es keinen statistisch signifikanten Effekt der Tauschbörsen auf die Anzahl verkaufter Platten. Der Tagesschau der ARD wars eine Meldung wert, dem Fachblatt PC-Welt nicht. Das spricht Bände.
     
  4. Neuroquila

    Neuroquila Byte

    da haste recht, M8
    es gibt immer wieder neue technologien in den bereichen physische speicher und optische speicher, nicht jeder wiess über alles bescheid, die fachzeitrschirften gehen nur ihrer "pflicht" nach und berichten darüber, helfen also den ahnungslosen oder geben zusätzliche infos denjenigen die schon mehr erfahrung haben
    man lernt nie aus, gerade im it bereich niemals

    ich finde es jedenfalls in ordnung...
    eine zeitschrift besteht ja schliesslich wenn dick auf dem cover steht "so brennt man richtig" NICHT komplett aus diesem thema.......
     
  5. urmel123

    urmel123 Kbyte


    Da kann ich der PC-Welt nur zustimmen.
    Das ist Objektivität!

    @Tomster.NET
    Vielleicht solltest du in der Schule mal besser aufpassen, wenn es um Textanalyse, etc. geht. In einem Objektiven Text dürfen keine Wertungen sein!

    PS: Es ist nicht böse gemeint.

    Gruß, Urmel
     
  6. M8

    M8 Byte

    Hey, Freunde!
    Jetzt mal ehrlich!
    Stell Dir vor, DU wärst der Redakteur einer beliebigen Fachzeitschrift und würdest jeden Tag 100 Leserbriefe bekommen.
    Und auf ein Mal stellst Du fest, 30% Deiner Leser interessieren sich für Thema "XYZ§%".
    Was würdest Du tun? Das ignorieren? Oder dieses Thema so lange von allen Seiten beleuchten, bis die Nachfrage sich anderen
    Themen zuwendet?
    Sei mal ehrlich!

    Ich bin SysAd. Seit einiger Zeit werde ich immer wieder von Freunden/Bekannten/Verwandten gefragt, wie geht das mit dem Kopieren? Ich glaube seit 3 Jahren jetzt. Es ist immer noch Thema.
    Und ich bin ehrlich: ich wünsche mir von meinen Fachzeitschriften, dass die sich um aktuelle Fragen kümmern. Nicht NUR, aber AUCH.
     
  7. PC-WELT

    PC-WELT Redaktion

    Hallo,

    ich verstehe das Problem immer noch nicht, auf diese Weise wird schlicht und einfach die Herkunft der Zitate oder Meinungen die im Artikel aufgeführt sind kennzeichnet. Das ist gängige Praxis und findet sich so auch in vielen weiteren Artikeln bei uns oder anderen Publikationen.

    Zudem muss eine Nachricht objektiv gehalten sein. Meinungen der Autoren haben in News nichts verloren, diese müssen ggf. deutlich abgegrenzt (Meinungskasten, Kommentar) wiedergegeben werden.
     
  8. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Nach Ansicht des CCC
    so der CCC
    So meint der Club

    Das ist Distanz, einmal ganz am Anfang hätte es auch getan.
     
  9. PC-WELT

    PC-WELT Redaktion

    Beispiel?
     
  10. Tomster.Net

    Tomster.Net Kbyte

    Das Problem besteht darin, daß auf der einen Seite umkommentiert ein Zusammenhang zwischen Rückgang des Umsatzes und steigenden bespielten Rohlingen hergestellt wird., gleichzeitig aber eine dem diametral entgegenlaufende Studie in den PC-Welt Nachrichten nicht auftaucht und zudem noch beim CCC Artikel ganz deutlich herauszuhören ist, daß der Redakteur sich vom CCC distanziert.
     
  11. So ganz unrichtig finde ich die Aussage, dass die PC-Zeitschriften (wenigstens) eine Mitschuld am massenhaften Kopieren und Tauschen haben, nicht.
    Ich erinnere mich da an Zeiten vor der Novellierung des Urheberrechtes, in denen auf fast jedem Cover monatlich mit Titeln wie "So brennen Sie alles" oder "So klappt jedes Brennen" etc. um die Gunst des Lesers geworben wurde. Ganz verschämt fanden sich in den Artikeln kleine "Kästen", in denen die rechtliche Lage in drei oder vier Sätzen abgehandelt wurde...
    Nach der Novellierung des Urheberrechtes wurde es ruhiger, da die Redaktionen offensichtlich befürchteten, rechtlich für derartige Aussagen belangt werden zu können. Nun, auch dies hat sich inzwischen m.E. nach relativiert.

    Übrigens war diese ständige Rubrik "Brennen/Kopieren" der Grund, warum ich alle PC-Zeitschriften Abonnements aufgegeben habe - als ITler interessieren mich andere Themen viel vordringlicher. Leider unterwarfen sich die professionellen Blätter auch diesem Zwang...
     
  12. PC-WELT

    PC-WELT Redaktion


    ???

    Keine Ahnung, was Sie mit "Distanz" meinen, ich nenne es objektiv. Auch sehe ich kein Problem mit der Meldung bez. der Umsatzzahlen der Industrie, die im übrigen von unseren Kollegen der Deutschen Presseagentur stammt.
     
  13. Ronaldoo

    Ronaldoo ROM

    Dabei haben doch gerade die PC-Zeitschriften in ihren entsprechenden Artikeln jedem 0815-User erklärt, wie er Tauschbörsen finden und nutzen kann. Da sollte die Musik- und Filmindustrie vielleicht mal bei den Verlagen dieser Blätter finanzielle Forderungen einreichen.
    Für mich steht fest: ohne diese Anleitungen zu den diversen Tauschbörsen hätte sich die Geschichte nie so weit ausgebreitet! Wer die Artikel gelesen hat konnte ja fast den Eindruck bekommen es wäre legal, sich dort zu bedienen!
    Den Lesern hat man damit keinen Gefallten getan.
    Und jetzt? Scheinheiliges Getue von Seiten der Redakteure! Es ist zum reiern! Ich jedenfalls gebe für diese Schmierblätter kein Geld mehr aus.
    Sinnvoll wäre ein Boykott der PC-Zeitschriften!
     
  14. Haha, sehr witzig. Ich meine natürlich umrechnungsbereinigt. Also etwa so:

    Alter Preis: 1 DM Neuer Preis: 1,50 DM Und jetzt wird sich aufgeregt, weil es 0,75 EUs kostet und wird auf den Euro geschoben.

    Mit deiner obigen Logik (nämlich Nichtberücksichtigung der Einheit) könnte man leicht Preissteigerungsraten von 10000% erzielen...einfach in Cent umrechnen :D

    Gruß vom Ben
     
  15. ghost rider

    ghost rider Megabyte

    @tpk1968:

    ...nur so nebenbei bemerkt... von nem teurem Porzellan und dem entsprechendem Besteck dazu, wird man aber nicht satt... .
    Somit dürften die Lebensmittelpreise für die meisten User hier eher interessant sein, als die der Luxusgüter...
     
  16. tpk1968

    tpk1968 Byte

    Nochmal,

    die von der Musik-Industrie angestrebten Preise für Downloads sind absolut inakzeptabel.

    Das muß man sich mal überlegen, die wollen allen Ernstes zum Teil fast 1,- EUR für ein MP3 mit 192 Kbits, wenn man sich sowas mal auf CD brennt und auf einer guten Stereoanlage abspielt und dann mal im Vergleich das Stück von einer Audio-DVD oder besser noch von einer guten LP anhört bekommt man das Grausen.

    Da liegen klanglich Welten dazwischen, mal ganz davon abgesehen, das ich nix handfestes erwerbe und das ganze benötigte Equipment vorher erst anschaffen muß um diese miserablen MP3's nutzen zu können, was ja auch Geld und Zeit kostet.

    Selbst ein selbst geripptes MP3 mit 512 Kbit hört sich auf einer entsprechenden Anlage wiedergegeben deutlioch blasser als das Original von einer LP an, was wollen die Jungs alos mit Ihren lächerlichen miesen 192 Kbits ?!!!

    Einziger Vorteil ist, daß man nicht lange warten muß (Einkauf im Plattenladen entfällt) und sich seine Alben nach Gusto zusammenstellen kann, das wars dann aber auch schon.

    Aber vielleicht sollen so ja auch nur die dadurch wegfallenden Nebenverkäufe kompensiert werden, denn oft ist es ja so, daß man den ein oder anderen Artikel im Laden kauft weil er einem ins Auge springt, das fällt online natürlich weg.

    Aber die Leidtragenden ( der Plattenladen) sieht von dem Geld der Onlineverkäufe ja nix, außer er hat einen eigen Webshop via Phonoline oder so.

    MP3's mit so einer miserablen Qualität dürften höchsten 0,25 EUR kosten und keinen Cent mehr (komplette Alben natürlich mit Rabatt) , eher noch weniger, oder es sollte zumindest die Möglichkeit geben das bei Erwerb der CD/LP/Audio DVD die Downloadgebühren abzüglich einer Bearbeitungpauschale verrechnet werden.

    Das wäre doch eine gute Idee, oder nicht ?!

    So lädt man sich z.B. das neue Album von XY für, sagen wir mal EUR 10,- herunter und entscheidet sich dann, das man das Album gerne auch in wirklich guter Qualität als Audio-DVD/SACD hätte.

    Im Laden oder im Onlineshop kauft man dann die Audio-DVD/SACD für EUR 19,- und es werden EUR 8,- verrechnet.

    Das wäre für mich sinnvoll, dann wären auch 98 Kbits oder so für das MP3 ausreichend, da es ja als Teaser gedacht sein soll.

    Das wird aber vermutlich nicht allzubald eintreffen da alle Angst haben was zu verlieren und die Qualität der meisten Heim-Stereoanlagen sowie das Gehör der Hörer unter aller *** sind, das hat mit Musikliebe zwar wenig zu tun ist aber leider so.

    CU
     
  17. tpk1968

    tpk1968 Byte

    Hi miteinander,

    sicher sind auch einige Artikel günstiger geworden, schaut man sich aber z.B. mal die Preise für Last Minute Urlaube, Kosmetika (vor allem hochwertige) und auch Foto-Zubehör an erkennt selbst ein Blinder, daß sehr viele Artikel deutlich, teilweise bis zu 150 % künstlich verteuert wurden.

    So hat z.B. eine 14 tägige Malta-Reise vor der Euroeinführung als Last Minute über Ltur rund DM 580,- (pro Person) gekostet, heute kostet die gleiche Reise (gleiches Hotel, Saison etc.) rund EUR 540,-.

    Fotofilme kostet heute fast das gleiche in EUR wie früher in DM.

    Hochwertige Kosmetika z.B. von Clinique, Lancome, Kanebo etc. sind ebenfalls um bis zu 150 % verteuert worden, nicht auf einmal, zuerst nach der EUR-Umstellung großzügig aufgerundet und dann in relativ kurzen Abständen deutliche Aufschläge, bis dann der begehrte Artikel anstatt früher DM 80,- heute EUR 120,- kostet.

    Mit Verknappung von Rohstoffen, teureren Produktionskosten kann das sicher nicht erklärt/gerechtfertigt werden.

    Auch Designer-Textilien sind deutlich teurer, gleiches bei hochwertigem Porzellan etc.

    Was juckt es mich ob der Kopfsalat heute "DM" 2,- kostet und früher "DM" 1,20 - wenn ich mir heute ein schönes Villeroy & Boch Porzellan kaufe und früher für 6 Personen mit rund DM 2.500,- hingekommen bin muß ich heute dafür EUR 2.200,- zahlen, und
    auch bei hochwertigen Küchenmessern und Bestecken siehts genauso so.

    Sicher kauft man sich solche Artikel nicht jedes Jahr, aber wenn's dann mal wieder soweit ist weil man gerne was Neues hätte merkt man es umso deutlicher.

    Da kann man nur sagen, zum Glück gibt es Ebay & Co. weil man dort zumindest mitunter mal ein paar EUR sparen kann respektive Dinge verkaufen kann die man sonst fortgeworfen oder verschenkt hätte.

    Achja, die Versandkosten sind auch drastisch gestiegen, schaut euch nur mal die heurigen Preise von Postpaketen an, da wird's einem auch schlecht, gerade wer viel versendet/bestellt (so wie ich) was ganz genau was dort für ein Wucher betrieben wird.

    Ein Nebeneffekt von Ebay & Co ? Vermutlich !

    Die Statistiken sagen vielleicht was Anderes, doch die deutlichste Sprache spricht immer noch mein Geldbeutel und da sieht's nicht mehr so aus wie früher, und damit meine ich sicher nciht die Optik der "neuen" Währung !

    CU
     
  18. cf11

    cf11 Kbyte

    habe letzten Woche auf dem Markt (!!!) einen riesigen Kopfsalat vom Bauern für 0,60 EUR gekauft = 1,17 DM

    gerade bei Saisonartikeln wie Obst oder Gemüse schwanken die Preise täglich. Da ist ein Vergleich unrealistisch.
     
  19. ghost rider

    ghost rider Megabyte

    Hi hoegi1973,

    also Deinen Behauptungen muß ich jetzt in aller Deutlichkeit widersprechen! Fakt ist, daß diverse Produkte die vor der Euroumstellung 99 Pfennige gekostet haben, jetzt für 99 Cent verkauft werden... hätte ich ja eigentlich schon mal gesagt!

    Dies wären dann ca. 1,88 DM (ich rechne das jetzt grob mal 2, man möge es mir nachsehen....) für das angesprochene Beispiel des Kopfsalates in der Saison!!!

    Und ich kaufe dann gewiss nicht 2 Stück ein, wenn ich nur einen haben möchte..., nein, Deine Argumentation trifft die Sache nicht im geringsten...
     
  20. hoegi1973

    hoegi1973 Kbyte

    Wie wäre es, wenn Du Dir die offiziellen Preisstatistiken mal etwas genauer anschaust? Sicher fließen auch Preise für solch langlebige Güter in den zugrundeliegenden Warenkorb mit ein, allerdings nicht in dem Umfange, als wenn man sich mehrmals im Jahre neue anschaffen würde. Was wirklich deutlich teurer geworden ist, ist z.B. der Kinobesuch. Lebensmittel sind relativ sogar gesunken (Untersuchung des IDW) - wenn ein Produkt vor dem Euro 0,99 DM kostete, so wäre die korrekte Umrechnung 0,51 Euro (gerundet). Aber es wird verkauft für 0,49 Euro...

    Der Großteil ist eine gefühlte Preiserhöhung. Der Kunde geht in den Laden, sieht ein Produkt (und hat die DM-Preise noch im Kopf), sagt sich "Oh, das ist ja günstig" und schlägt gleich mehrfach zu, während er sonst immer nur 1 Stück gekauft hat. Am Ende des Monats bleibt ihm dann weniger Knete über, weil er mehr gekauft hat und glaubt plötzlich, alles sei teurer geworden. Wirtschaft beruht vielfach auch auf Psychologie!

    mfg


    hoegi1973
     
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