1. Liebe Forumsgemeinde,

    aufgrund der Bestimmungen, die sich aus der DSGVO ergeben, müssten umfangreiche Anpassungen am Forum vorgenommen werden, die sich für uns nicht wirtschaftlich abbilden lassen. Daher haben wir uns entschlossen, das Forum in seiner aktuellen Form zu archivieren und online bereit zu stellen, jedoch keine Neuanmeldungen oder neuen Kommentare mehr zuzulassen. So ist sichergestellt, dass das gesammelte Wissen nicht verloren geht, und wir die Seite dennoch DSGVO-konform zur Verfügung stellen können.
    Dies wird in den nächsten Tagen umgesetzt.

    Ich danke allen, die sich in den letzten Jahren für Hilfesuchende und auch für das Forum selbst engagiert haben. Ich bin weiterhin für euch erreichbar unter tti(bei)pcwelt.de.
    Dismiss Notice

Chaos Computer Club ruft zum Boykott der Musikindustrie auf

Discussion in 'Ihre Meinung zu Artikeln auf pcwelt.de' started by -CG-MCLAINE, Mar 31, 2004.

Thread Status:
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  1. Darkpoet

    Darkpoet Byte

    Sorry, war eigentlich mehr darauf abgezielt, ob man sowas überhaupt kontrollieren kann...
     
  2. Darkpoet

    Darkpoet Byte

    Übrigens:
    99% der Musik, die ich mir aus dem Internet runterlade (legal oder illegal), würde ich mir sowieso nicht kaufen....!!!


    @ Shiningblue:
    Das hört sich sehr interessant an auf der Website. Das Problem ist nur, dass es nur für PennState-Studenten ist...

    Wann kommt das zu uns??

    Aber eine Frage hätte ich dazu:
    wie kann man überprüfen, ob der Track auf CD gebrannt werden soll bzw. wie "zwingt" man den Nutzer den Track vor'm Brennen zu kaufen...?
    gelöscht von schloesser33
     
  3. Hey Leute,

    ich stimme zu! Lasst den Müll doch einfach im Regal stehen!

    Wenn ich ein Album wie das neue der Sportfreunde Stiller sehe, dann will ich das auch haben, im Original und nicht nur auf dem PC, sprich ich kaufe es mir.

    Wenn aber ein neuer Künstler, der vorher ein Ein-Hit-Wunder war ein neues album rausbringt, dann finde ich die Möglichkeit genial, die Lieder erstmal zu hören bevor man sich zu einem Kauf entscheidet. Somit gewinnt die Industrie (vor allem die noch unbekannten Künstler) dank der Tauschbörsen an Optionen. Das sollte man nicht vergessen.

    Für alle die legale Wege interessieren hier ein Update aus Penn State (USA). Wir nutzen seit einem halben Jahr das Pilotprojekt von Napster, wo man legal alles runterladen kann, was man will. (Speicherzeit auf Festplatte umbegrenzt). Will man einen Titel jedoch brennen oder auf einen MP3-Player übertragen, muss man ihn kaufen. Titelpreis 99 Cent, Albumpreis $9.99
    DAS ist die Zukunft!!!! Seitdem es Napster gibt, ist hier der Musikumsatz um 25% gestiegen!

    --> http://napster.psu.edu/

    Grüße aus den USA
    Shiningblue
     
  4. Darkpoet

    Darkpoet Byte

    Also, so lange, wie es sich die Musikindustrie leisten kann, sinn- und aussagelose Scheisse wie Küblböck, Superstars und Bohlen medienwirksam zu vermarkten, zu pushen und vor allem finanziell auszuschlachten, wo es nur geht, kann es ihr nicht wirklich schlecht gehen, oder?!?!

    Ausserdem kann ich doch als Otto Normalmusikhörer doch auch nichts dafür, dass die Musikindustrie den Boom des Internets und die damit verbundenen Möglichkeiten verschlafen hat. Solange mich legale Download-Seiten teurer kommen als der Kauf einer CD im Laden, werde ich solche Angebote natürlich nicht nutzen - wäre ja schön blöd...:p

    Diejenigen, die wirklich drunter zu leiden haben, dürften die Künstler sein, weil es ja um ihr geistiges Eigentum geht - und deshalb tun mir die meisten (nicht alle - siehe oben!) leid.

    Allerdings hat auch die Qualität der Musik einfach abgenommen und es lohnt sich kaum noch eine CD zu kaufen, wenn von 10 Liedern nur noch die Hälfte gut sind....
     
  5. pedrog

    pedrog Guest

    Ich bin gerne bereit, für einen Song z.B. 99 ct zu zahlen, wie das heute schon in den USA gut funktioniert - allerdings keine 16 ?, da auf den CDs ohnehin nur meist 1-2 Songs brauchbar sind, und der Rest ist Schrott.

    Hoffentlich kommt Napster bald auch nach Europa - man bemüht sich, glaube ich; nur die Musikindustrie stellt sich noch quer und möchte gern im Mittelalter verharren. Napster hat in den USA immerhin schon über 500.000 Titel im Angebot und ist sicher nicht vergleichbar mit dem etwas lächerlichen t-online-Angebot.


    pedrog

    PS.: @loet_1: Kollanz = Kulanz :bse:
     
  6. kida78

    kida78 Byte

    Was du brauchst ist die einsicht, das die musikindustrie mit den verklagen der nutzer sich selbst verstümmelt! man sieht doch jetzt schon wozu das führt und das ist erst der anfang!!! :fresse:
     
  7. TrinoX

    TrinoX Halbes Megabyte

    @ kida78

    wenn man im besitz der orginalen CD ist (und nur zu dämlich ne mp3 draus zu machen), so verstehe ich das.

    TnX
     
  8. Chef99

    Chef99 ROM

    Nur wenn Du/Sie das Originalmusikstück besitzt...

    (oder wer im engen Familienkreis, s. Posting oben)
     
  9. loet_1

    loet_1 Byte

    Ich gebe es auf ...... hier zählt kein Argument. Was ihr hier braucht ist wirklich ein Robin Hood.... :bet: :bet: :bet:
     
  10. kida78

    kida78 Byte

    Na dann haben wirs doch...
    P2P ist auch mit Musiktausch nicht verboten. oder?
     
  11. TrinoX

    TrinoX Halbes Megabyte

    :dafür:

    Die leben doch echt in einer traumwelt, wenn die davon allen ernstes ausgehen, dass alles was gesaugt wird, auch gekauft werden würde :spinner:
    NIE IM LEBEN !!!

    Äpfel und Birnen sind ja auch das gleiche, weil se am Baum wachsen.

    TnX
     
  12. Chef99

    Chef99 ROM

    Richtig.

    Allerdings:
    UrhG § 53
    "...darf die Vervielfältigungsstücke auch durch einen anderen herstellen lassen...wenn es unentgeltlich geschieht..."

    Darf mir also die Datei auch über P2P holen. Es geht ja nicht darum die Datei über P2P anzuhören.
     
  13. loet_1

    loet_1 Byte

    Für alle die es nicht wissen, was ich meine ?> hier die juristische Definition von KOPIEREN.....

    Tonträgervervielfältigungen

    Nach der bestehenden Gesetzgebung ist es möglich, für den privaten Gebrauch
    einzelne Vervielfältigungsstücke von Tonträgern herzustellen, z.B. für das Hören im Auto, den Kassettenrecorder im Gartenhäuschen etc.

    Diese Regelung betrifft auch das Kopieren von ausgeliehenen Tonträgern für den persönlichen Gebrauch. Gemäß dem Urheberrechtsgesetz (UrhG) dürfen dieseTonträger jedoch weder verbreitet noch zu öffentlichen (öffentlich = z.B. auchJugendkreis!) Wiedergaben benutzt werden.

    Das Verschenken von überspielten Tonträgern ist laut Auskunft des DMV (Deutscher Musikverleger-Verband) ein Verbreitungsvorgang, der gegen § 53 Abs. 5 UrhG verstößt verstößt, d.h. (um obiges zusammenzufassen) es ist nicht erlaubt, Tonträger für ?Dritte? zu kopieren und an diese weiterzugeben. Jedoch ist es erlaubt, dem ?Dritten? einen gekauften Tonträger für seinen persönlichen Gebrauch auszuleihen, welchen dieserdann für seinen persönlichen Gebrauch kopieren kann.

    Definition "Persönlicher Gebrauch": z.B. innerhalb eines Haushaltes;
    also nicht für den Bruder in Kanada (= Verschenken), aber z.B. für den
    Kassettenrecorder der Tochter im Kinderzimmer.

    ...ist doch nicht schwer zu verstehen...
     
  14. Chef99

    Chef99 ROM

    Hallo zusammen,

    es geht hier ja darum, ob die Musikindustrie jeden P2P User verklagen kann/darf.
    Das die Musikindustrie die Urheberrechte an den Musikstücken hat, ist unumstritten. Und es kann auch gut sein, dass die Industrie gar nicht in dieser Lage wäre, wenn die Musik billiger wäre, trotzdem kann jeder seine Preise machen wie er will. Und wer das Urheberrecht auf eine Sache hat, darf nunmal auch entscheiden, wie die Sache vertrieben wird. Daran kann nur die Industrie selbst was ändern.

    ABER:

    1. Die Argumentation der Musikindustrie über den Schaden der P2P-Netze ist falsch. Dies zeigen die letzten Berichte/Studien von UNABHÄNGIGEN.

    2. Die Angaben der Musikindustrie über angebliche Verluste sind unrealistisch, da diese davon ausgehen, dass jedes Musikstück, welches über P2P kopiert wird stattdessen gekauft worden wäre - das ist unsinnig!

    Wenn Punkt 1 und 2 nicht berücksichtigt werden würde, müssten wir nicht lange warten, bis die Musik-Lobby über die Politik entsprechende Gesetze o.vgl. durchsetzt, damit P2P usw. verboten wird. Vermutlich müssten die Provider die Ports sperren oder so :p ...Aktionismus pur (s. JuSchG - gibts nur in Germany, ist aber anderes Thema).

    3. Zu den aktuellen CDs: Oft wird eine teure CD angeboten, auf der nur ein oder zwei Titel interessant sind. Hier bleibt nur die Möglichkeit des Downloads.
    Allerdings gibt es hierfür schon entsprechende Webangebote.
    Leider sind diese Files aber oft Müll. Weil sie digitale Einschränkungen haben. Einmal den PC gewechselt, oder sonstwas, schon war der Download umsonst.

    4. Was ist, wenn nicht "nur" illegale Daten über das P2P gehen? Wird dann pauschal verklagt, weil eine Verbindung zu Server X bestanden hat? Oder wird auch mitgeloggt, welche Daten transferiert wurden?
    Hierzu folgende Rückfrage:
    Darf dies überhaupt überwacht/ausgewertet werden (Datenschutz)?
    Eigentlich ist dann doch jeder aus dem Schneider, der neben dem "illegalen" Zeug genug legales im Tausch-Verzeichnis hat.

    Ein Forumsbeitrag schrieb von Gebühren, die auf jeder Kassette waren und somit das Kopieren erlaubten.
    Das ist immernoch so! Auf jedem Brenner / Datenträger ist ein Zuschlag, der an die GEMA geht. Das hat aber nichts mit dem rechtlich erlaubten Kopieren zu tun.
    Erlaubt ist (immernoch): Die private Kopie OHNE Umgehung eines Kopierschutzes (wobei sich Kopierschutz durch den Aufdruck "Datenträger ist Kopiergeschütz" definiert - also völlig egal ob er wirklich gegen Kopieren hilft...).

    Dies schliesst z.B. das "analoge" Kopieren über Soundkarte aus.
    Was ist also z.B. mit Musikstücken, die auf diese Weise aufgenommen wurden und in den P2P-Börsen verteilt werden?
    Sind die auch illegal?
    Was ist dann mit der GEMA-Gebühr?

    Irgendwo schrieb auch wer, diese Diskussion sei kindisch. Hierzu sei gesagt: Finde Du Dich eben mit der Situation ab und zahle pauschal für etwas, was Du (evtl.) garnicht nutzt (wie GEZ, GEMA uvm.) - das muss hier nicht auch so sein.
    Um dies zu verhindern und auch bei der Politik und in den Medien das Thema nahe zu bringen, finde ich die Aktion des CCC sehr gut.

    Um wieder zurück zur Sache zu kommen: Wenn ich obige (für mich ungeklärte) Punkte berücksichtige, ist dann eine pauschale, ziellose Klage von Privatpersonen, die P2P nutzen überhaupt haltbar?

    Die Industrie sollte sich wohl eher ausschliesslich an diejenigen Wenden, welche für Geld Kopien vertreiben - das sind diejenigen, die den Schaden verursachen.

    Danke fürs lesen.

    :cool:
     
  15. cheeky72

    cheeky72 ROM

    hi
    also ich finde die preise auch unverschämt hoch ...
    zumal wenn man bedebnkt was die produktion einer cd (herstellung + pressen ) kostet und in welcher masse die hergestellt werden können
    ich für meinen teil (höre eh fast nur house / trance etc) kaufe mir da lieber die gute alte vinyl scheibe ...
    sicher die sind sogar noch teurer aber nachvbollziehbar teurer , geringe auflage und leider schwer zu bekommen ,,, + höhee produktionskosten , aber dafür enigstens kein kopierschutz , wo ich jedesmal wen nich zuhause bin erstmal schaun muss welcher meiner player die cd denn nu abspielen kann ....:aua:
    und ja gelegentlich lade ich mir auch das ein oder andere lied aus dem netz herunter allerdings nur in 2 fällren ...
    a) um mir ein neues lied überhaupt erstmal anzuhören ( und wenn ich es gut finde kauf ich mir die scheibe auch
    und b) wenn ich die platte besitzte ich eine mp3 version davon habe ohne umständlich aufnehmen zu müssen ...
    naja ob ich nun ein schwerverbrecher bin?
    :D komishcerweise machen den grössten traraaa eh nur die major labels *merkwürdig* die vielen kleinen labels die es gibt arbeiten mit qualitativ hochwertiger musik und schreien nicht so rum ...:bet:
    mfg cheeky
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Ich kann ja auch die Musikindustrie verstehen, dass es sie ank**** das sie nichts mehr verdienen! Natuerlich muessen die von was leben und Tauschboersen tragen nicht unbedingt ihren teil dazubei.
    Aber wieso soll ich als armer Arbiter mit Hilfe ueberhoehten Preisen einen sackreichen Kuenstler noch reicher machen. Das er sich noch ein Auto und noch ein Huette kaufen kann?!?!?!

    Mir kann keiner erzaehlen, das Produktions- Verwaltungs, Marketingkosten usw. einen Preis von 23Euro rechtfertigen....Hallo...das sind knapp 50 DM nur mal so zur verdeutlichung!!!
    Mit tut es nur um die kleinen Indi Bands leid, die das Schicksal mittragen mueesen.
    Ich kauf mir weiterhin Platten von Bands, die mit Herz und Seele dabei sind...und keine ueberteurten Girliesaenger geschweige den Rhetorten Bands... F**** Y***!!

    Und wenn ich sowas mal brauche, dann wirds via TV oder webradio mitgeschnitten und auf die HD gebracht....dann koennen die mich naemlich mal ganz stark am A**** lecken!!
     
  17. hoegi1973

    hoegi1973 Kbyte

    Ach so, noch ein Hinweis an loet:

    Wenn Du angeblich tagtäglich damit umgehst und trotzdem nicht in der Lage bist, das Wort "Lizenz" (Plural "Lizenzen") korrekt zu schreiben, dann wirft das schon ein eigenartiges Licht, nicht wahr?

    mfg


    hoegi1973
     
  18. kadajawi

    kadajawi Megabyte

    Rechtlich zu verstehen, ja.

    Aber wie Volker Pispers schon bemerkte: Warum gibt es keine diebstahlsichere Autos? Auf dem Mond landen aber nicht mal das hinkriegen. Ganz einfach... weil die Autoindustrie das nicht will. Seit Jahren werden haufenweise Autos verkauft, ohne auch einen einzigen Händler bezahlen zu müssen. Nicht mal Transportkosten kommen auf.

    Oder warum geht Microsoft & Co. nicht härter gegen Raubkopierer vor? Nur gegen die, die damit groß Geld verdienen. Weil das Geld in den Firmen verdient wird. Wenn die Mitarbeiter alle nur mit Linux zurecht kommen und Grafikdesigner alle mit Gimp arbeiten, wird in den Firmen kein Photoshop angeschafft, sondern Gimp. Jugendliche werden quasi angelernt an die Benutzung der professionellen Software, die sie dann im Beruf auch nutzen können und sie dann auch am Arbeitsplatz brauchen.
     
  19. hoegi1973

    hoegi1973 Kbyte


    Na toll - der CD-Hersteller kann auf seine CD schreiben, was er will. Wenn da steht, CD-Kopien wären Diebstahl, dann sind sie es noch lange nicht.

    § 242 StGB: "Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

    Also kann es schonmal deswegen kein Diebstahl sein, weil:
    1. die Musik keine bewegliche Sache ist
    2. der Kopierer sie auch niemandem "wegnimmt"

    Den Hinweis, daß man sich vor dem Posten schlau machen solle, gebe ich somit an Dich zurück.

    mfg


    hoegi1973
     
  20. loet_1

    loet_1 Byte

    von berufswegen - arbeite hier täglich mit Dokumenten, die einer Lizens unterliegen - lass ich mir nicht sagen, was der unterschied zwischen geklaut, kopiert ect oder copyright/ nicht copyright ist. Ich bleibe dabei: Rein rechtlich verstehe ich das Vorgehen der MI. Sind ja keine Bananenrebplik.....:heul: :heul:
     
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