Terror oder Polizeistaat?

von Guttenberg, Schäuble und Zypries waren nicht anwesend. Bei deinem bekannt guten Informationsgrad vermute ich, dass du genau weißt, warum von der Leyen nicht abgestimmt hat. Aber es passt vermutlich besser in deine Argumentationslinie, bei ahnungslosen Zeitgenossen den Eindruck zu erwecken, dass sie einer Abstimmung ihrer eigenen Gesetzesinitiative ausgewichen ist.

 

Ist in Deutschland auch schon passiert. Ich finde es auch nicht in Ordnung, wenn jemand einen anderen wegen seines Glaubens oder seiner Herkunft aussperrt, aber der Wirt hat trotzdem das recht, sich seine Kunden auszusuchen.

Gehe doch mal ins Kempinski mit einem alten Trainingsanzug bekleidet und einer Plastiktüte unterm Arm und versuche ein Zimmer zu bekommen oder dort im Restaurant einen Tisch zu bekommen.

Und so kann auch die PCW im Forum filtern, soviel sie wollen. Wenn es mich stört, bleibe ich draußen.

 

Ich verweise auf meinen Beitrag von 15:19 Uhr. Lesen (und kapieren) mußt du ihn schon selbst.

Bei meinem Beitrag von gestern morgen war mir nicht bewußt, daß die amtierende Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend kein Bundestagsmandat besitzt (insofern hast du recht). Das hätte sie allerdings nicht gehindert, an der Sitzung teilzunehmen. Aber wie man bei Phoenix sehen konnte, war die Regierungsbank bei der Debatte um das Zensurgesetz zumindest zeitweise komplett leer.

 

Soll das eine Entschuldigung sein? Ich hoffe nicht. Nicht-Anwesenheit ist genau so merkwürdig.

 

Gar nicht merkwürdig!

Zumindest Schäuble und Zypries konnten angesichts des zu erwartenden Abstimmungsergebnisses bereits erste Schritte zur Durchsetzung des Gesetzes im Hinterzimmer einleiten!

 

Glänzen Minister/innen nicht öfter durch Abwesenheit? So neu ist es doch nicht.

 

In Einzelfällen ja. Aber wenn sämtliche Hauptbeteiligte an so einem Gesetz, daß die Grundrechte sehr weit einschränkt, nicht anwesend sind, dann ist das schon mehr als die übliche Abwesenheit.

 

Nö, die besprechen ihr vorgehen wenn das Gesetz vorm Verfassungsgericht landet.

 

Wer hätte das gedacht?
http://www.cdu-bundestag.de/
(Achtung Hoax!)

 

Funktioniert auch bei den Spezialdemokraten.

 

Die Zeiten unserer Minister und Abgeordneten sollten viel mehr kontrolliert werden.

Ich wäre ja dafür, eine unabhängige Kontrolle einzuführen und eine Art Stundenlohn einzuführen. Passt allerdings nicht zum Beamtenstatus. Leider.

 

Eine Bekannte von mir war mal Landtagsabgeordnete, daher weiß ich auch ein bisschen über die Arbeitszeiten und was da so abläuft. Leider messen wir die Zeiten nur an die Anwesenheit im Sitzungssaal, aber meistens sind die Dinge, wenn sie zur Abstimmung kommen und wenn die Diskussionen im Sitzungssaal stattfinden, schon gelaufen und ausgehandelt. Die Arbeit findet hinter den Kulissen statt. Da wird in Arbeitsgruppen, Fraktionssitzungen und so weiter alles ausdiskutiert, ausgehandelt und abgestimmt.

So wissen die Parteien im Großen und ganzen auch schon im Vorfeld, wie das Abstimmungsverhältnis ausfallen wird und wenn eine Sache so gut wie sicher, kommen eben nur die Abgeordneten, die zur Abstimmung nötig sind und die anderen erledigen andere Dinge. Das heißt nicht zwingend, dass sie abwesend sind und die Debatte nicht verfolgen, da werden dann z.B. Arbeiten in den Büros erledigt.

Und glaube mir, die meisten arbeiten weitaus mehr Stunden wie du und ich.

Ich glaube, im Bundestag wird es nicht viel anders sein, als im Landtag.

 

Ich glaube, ist gut. Wissen ist besser.

Ich überlasse den Glauben hauptsächlich der Kirche.

Ich kenne zwar niemanden im Bundestag/Landtag, muss aber zunächst erstmal glauben, was in den Medien gezeigt/geschrieben wird.

 

-----Und glaube mir, die meisten arbeiten weitaus mehr Stunden wie du und ich. -----

Nur was kommt dabei raus. Ich kann mich auch stundenlang in einem Auto durch die Gegend fahren lassen und dabei Lesen, oder im Fernsehen Sinnfreie Interviews geben, oder einen Sessel mit meinem Ar.... polieren.

So schaff ich auch 14-16 Std. am Tag. Arbeiten ist für mich was anderes.
Nicht einmal 1 Std. am Hochofen bei Thyssen würden unsere Politiker durchhalten.

 

Tatsache ist: Politiker kann jeder werden. Jetzt mal die deutsche Staatsbürgerschaft außen vor gelassen.

 

Ja, Politiker kann jeder werden, die Frage ist nur wann ist man Politiker?
Wenn ich Politisch aktiv bin, aber nicht in ein Amt gewählt, bin ich dann auch Politiker?
Oder muss ich nur Mitglied in einer Partei sein. (Kann nicht sein, es gibt Parteilose Politiker)
Also muss ich mich nur Wählen lassen und schon bin ich Politiker??
Amtsunabhängig?
Für mich ist Politiker demnach noch nicht einmal ein Beruf.

 

Politiker ist eine Berufung. Man braucht den Willen, aktiv für seine Ideologien einzutreten. Und nicht nur mit einem Bier in der Hand auf der Couch zu sitzen, Bild zu lesen, RTL zu gucken und rumzumotzen. Gewählt zu werden, ist da noch mal eine ganz andere Liga.

 

Da erfülle ich doch schon einige Vorraussetzungen.
Bier, naja, ab und zu.
Bild, neee, grundsätzlich nicht.
RTL, ist mir zu doof.
Rummotzen, ja, tu ich.
Den Willen aktiv für meine Ideologien mich einzusetzen, mach ich schon, aber nur im kleinen Kreis in meinem Stadtteil.
Aber ich bin ein unbequemer Mensch, ich nehm nicht hin was unsere Politiker (ok, nur komunal) uns alles vorsetzen.


Aber was solls, die große Politik wird mir aufgrund meiner großen Schnautze wohl für immer verstellt bleiben.

 

Ich habe früher auch mal geglaubt, Arbeit ist nur, wenn ich handwerklich etwas schaffe. War ja auch meine Erziehung von zu Hause. Wenn ich ein Tag im Büro war, hatte ich schon fast ein schlechtes Gewissen. Die Wahrheit ist aber, die handwerklichen Tätigkeiten sind für mich Erholung, dass was Du Sessel mit Ar... polieren nennst, das ist für mich Arbeit und teilweise Stress.

Es ist immer leicht, über andere zu urteilen, wenn man die Situationen nicht kennt. Natürlich gibt es auch bei den Abgeordneten solche und solche, wie überall in der Bevölkerung.

Die ehemalige Landtagsabgeordnete, die ich persönlich kenne, hat zum Beispiel aus familiären Gründen ihren Job abgegeben. nein, sie bekommt keine Lebenslange Rente, dann hätte sie noch 6 Monate länger im Amt bleiben müssen. Hätte sie können, fand sie aber nicht richtig.

 

Nun, es wahr etwas überspitzt, auch ich weiß was Büroarbeit ist.
Und wenn man eine Idee durchsetzten will und gegen Windmühlen kämpft, so kann das natürlich in Arbeit ausarten.